nüchternblutzucker erhöht

  • hallo ihr lieben,
    ich weiß gar nicht genau, ob mein beitrag hier in dieser rubrik richtig ist. vielleicht gehört er auch eher in die rubrik arzterlebnisse, aber egal.
    ich bin klein (1,63) und schwer (103 kg) und habe einen sehr hohen blutdruck, der seit einem monat behandelt wird.
    und ich habe schon seit mehreren jahren einen erhöhten nüchternblutzucker (liegt immer zwischen 100 -110...weiß jetzt nicht die einheit...). vor zwei jahren wurde bei mir ein glucosetoleranztest gemacht, bei dem alles in ordnung war.
    im rahmen der blutdruckeinstellung wurde wieder ein blutbild gemacht und wieder ein erhöhter nüchternblutzucker festgestellt.
    auf meine anregung, da etwas gegen tun zu wollen, bekam ich die antwort, dass ich abnehmen müsse. es sei nix pathologisches und dann bekäme ich auch keine medikamente dagegen.

    nun meine fragen: stimmt das? kann es nicht doch sein, dass ein latenter diabetes vorliegt, vielleicht in einem frühen stadium, der eventuell noch gut behandelbar und in den griff zu bekommen ist? muß ich erst einen manifestierten diabetes haben, damit ich behandlungsbedürftig bin?
    kann ich überhaupt schnell genug abnehmen um einen manifesten diabetes zu verhindern?

    ein spruch meiner ärztin war noch, dass einige therapien von krankenkassen gar nicht mehr übernommen würden, wenn der patient nicht bereit ist, seine lebensumstände zu ändern. allerdings weiß ich nicht, warum sie MIR das sagt, denn sie weiß, dass ich schon 40 kg abgenommen habe und dass ich dieses gewicht seit zwei jahren halte. ok, sie kann mir vorwerfen, dass es nicht weiter runter gegangen ist, aber sie kann mir nicht vorwerfen, an meiner situation nichts zu ändern......oder doch?

  • Hallo Cira,

    zu erst einmal - einen Nüchternheitszuckerwert ist bis 110 durchaus normal. Den habe ich, seitdem ich auch auf Diabetes hinbehandelt wurde und werde. Das ist ein akzeptabler Wert und der ist gut so.

    Wichtig ist im Grunde, was Dein Langzeitblutwert sagt...

    Zitat

    nun meine fragen: stimmt das? kann es nicht doch sein, dass ein latenter diabetes vorliegt, vielleicht in einem frühen stadium, der eventuell noch gut behandelbar und in den griff zu bekommen ist? muß ich erst einen manifestierten diabetes haben, damit ich behandlungsbedürftig bin?
    kann ich überhaupt schnell genug abnehmen um einen manifesten diabetes zu verhindern?

    Das klingt bei Dir nach einem Diabetes Typ 2. Wenn dem so ist, kann es sein, dass der Arzt meint, durch Abnehmen, Ernährung mit viel Gemüse und Obst und Bewegung ist der Diabetes zu "verhindern". Jedoch bricht er in den meisten Fällen früher oder später aus.
    Gab/ gibt es bei Dir in der Familie noch weitere Diabetiker? Wenn ja, dann liegt es bei Dir mit einer hohen Wahrscheinlichkeit mit an der Vererbung.

    Ich verstehe nicht, dass man Dich wieder weggeschickt hat, ohne weitere Forschungen anzustellen. Um bei Dir herauszufinden, welchen Diabetes- Typ Du hast bzw welchen Typ Du in Dir trägst, sollte man Dein Blut auf Antikörper untersuchen.
    Mein Rat wäre also, erst einmal einen anderen Arzt aufsuchen und dort ein Blutbild zu machen. Wenn der Diabetes nun konkret wird, lass Dir bitte eine Überweisung zu einem Diabetalogen geben.

    Zitat

    ein spruch meiner ärztin war noch, dass einige therapien von krankenkassen gar nicht mehr übernommen würden, wenn der patient nicht bereit ist, seine lebensumstände zu ändern. allerdings weiß ich nicht, warum sie MIR das sagt, denn sie weiß, dass ich schon 40 kg abgenommen habe und dass ich dieses gewicht seit zwei jahren halte. ok, sie kann mir vorwerfen, dass es nicht weiter runter gegangen ist, aber sie kann mir nicht vorwerfen, an meiner situation nichts zu ändern......oder doch?


    Das bestätigt meinen Hinweis, Dir einen anderen Arzt zu suchen. Dein Abnehmen ist klasse, Du hast schon so viel abgenommen. Und dass sie meint, dass die Krankenkassen manche Therapien nicht mehr übernehmen ... der Diabetes ist eine chronische Krankheit, und behandlungspflichtig. Du musst zwar zuzahlen, aber die Krankenkasse möchte ich mal erleben, die ihre Patienten das Insulin etc alleine bezahlen lässt. So was blödsinniges. Entschuldige, aber das finde ich echt zum Kotzen!

    Woher kommst Du und wie jung bist Du?


    Grüsse von einer Einser-Diabetikerin,
    JustMe

  • Erstmal: hallo und willkommen im Forum, ich sehe Du bist noch ganz "frisch"


    Ich bin keine Diabetikerin, aber aus einer Diabetikerfamilie und schon rein erblich bedingt mit Veranlagung irgendwann Diabetes Typ 2 zu bekommen. Außerdem habe ich mit meiner Autoimmunerkrankung Hashimoto Thyreoditis ebenfalls eine Neigung zur Insulinresistenz (die Vorstufe zu Diabetes Typ 2) mitbekommen - daher habe ich mich mit diesem Thema auch schon beschäftigt.


    Bei einem Nüchternwert von 110 würde ich mir auch Gedanken machen, der Wert erscheint mir persönlich schon erhöht. Es kann ein Anzeichen für eine beginnende Insulinresistenz sein. Natürlich hängt das auch vom Alter ab - älteren Menschen gesteht man einen höheren Blutzuckergehalt zu; aber ich denke Du bist noch nicht sooo alt.


    Auf jeden Fall würde ich an Deiner Stelle nochmals nachbohren, auch den Langzeitblutzuckerwert messen lassen. Sowie nochmal einen Glukosetoleranztest - zwei Jahre sind eine lange Zeit und da kann sich viel verändern. Wenn dann nichts rauskommt - umso besser, dann ist der Nüchternwert scheinbar okay so.


    Am Anfang einer Diabeteserkrankung kann man sehr wohl noch dagegensteuern, z.B. mit der Ernährung (ich meine nicht Diät, sondern wie man sich ernährt, vor allem welche Kohlenhydrate man zu sich nimmt) und - sehr wichtig - regelmäßiger Bewegung. Bewegung ist ein sehr wichtiger Punkt, ich kenne da einen supersportlichen und dünnen Diabetes Typ 2 Patienten 864 Jahre alt) - der sagt, wenn er nicht so viel Sport machen würde hätte er sehr wahrsch. viel weniger Lebensqualität und müsse sich um sein Diabetes sehr viel mehr Sorgen machen als jetzt. Unabhängig davon, dass Sport auch noch andere positive Wirkungen auf den Körper hat (z.B. wirkt gegen Knochenabbau, man bleibt gelenkig, fördert die Durchblutung, stärkt den Körper etc.)


    Und dass Abnehmen grundsätzlich hilft - mag ja öfters sein, aber warum gibts dann auch zahlreiche schlanke Diabetes Typ 2 Patienten? Das Gewicht alleine ist es nicht!


    Zitat

    dass einige therapien von krankenkassen gar nicht mehr übernommen würden, wenn der patient nicht bereit ist, seine lebensumstände zu ändern.


    Da spielt wohl die Ärztin daraufhin an, dass dieses Thema in der Gesundheitspolitik schon diskutiert wurde - gerade im Bezug auf Diabetes Typ 2. Aber solange da noch nichts beschlossen ist würde ich mir weiter darum keine Sorgen machen.


    Such Dir einen gescheiten Arzt, laß Dich nicht abwimmeln und vor allem nicht aufs Abnehmen schieben....


    Gruß


    Ulrike

  • hallo justme, ulrike und alle anderen, die noch mitlesen,
    ich bin 32 und komme aus göttingen. meine uroma mütterlicherseits hatte diabetes 2, weswegen eine erbliche vorbelastung durchaus vorhanden ist.
    ein zweiter glucosetoleranztest ist von der ärztin schon in planung, aber selbst wenn der wieder negativ ausfällt denke ich, dass sehr viele faktoren bei mir für eine insulinresistenz sprechen. natürlich kann ich mit weiterer gewichtsreduktion, bewegung und gesunder ernährung etwas dagegen tun. aber was ist, wenn mein gewicht weiter stagniert, so wie die letzten zwei jahre?
    gibt es medikamente, die bei nachgewiesener insulinresistenz eingesetzt werden oder wartet man tatsächlich bis es zu spät ist?
    lg,
    cira

  • Meiner Meinung nach sind diene Werte "noch" im Normalbereich.


    Für den Normbereich gibt es unterschiedliche Wertangaben. Vor ein paar Jahren galt noch:


    Beim Menschen betragen die Normalwerte:
    nüchtern: 3,9 - 6,1 mmol/l, entsprechend 70 - 110 mg/dl
    nach dem Frühstück: bis maximal 8,9 mmol/l, entsprechend 160 mg/dl


    Mittlerweile sagt man:


    Normwerte liegen zwischen 70 mg/dl und 100 mg/dl
    nach dem Essen nicht über 140 mg/dl



    Zeichen für Diabetes:


    1. Es finden sich Zeichen des Diabetes (wie große Trink- und Harnmengen) und ein Blutzuckerspiegel von 200 mg/dl (=11.1 mmol/l) oder höher. Gilt auch für Blutabnahmen nach Mahlzeiten.


    2. Ein Nüchtern-Blutzuckerspiegel von 126 mg/dl (=7.0 mmol/l) oder höher. Nüchtern heißt: keine Kalorienzufuhr in den letzten 8h.


    3. Ein Blutzuckerspiegel von 200 mg/dl (=11.1 mmol/l) oder höher beim 2-Stunden-Wert des Zuckerbelastungstests (oraler Glucose-Toleranz-Test, OGTT). Bei diesem Test werden 75 g Glucose in Wasser gelöst eingenommen. Danach werden Blutzuckermessungen vorgenommen.


    An deiner Stelle würde ich mir nciht zu große Gedanken machen. Lass deine Blutzuckerwerte regelmäßig testen und auch den Langzeitwert bestimmen. Wenn die Werte weiterhin bei 110 liegen, aber der HbA1c im Normbereich liegt, sollte alles in Butter sein.


    Maadla

  • hallo maadla,
    vielen dank für die infos. ein langzeitwert ist bisher noch nicht bestimmt worden und ich werde meine ärztin bei der nächsten gelegenheit darauf ansprechen (also näxte woche).
    ich fühle mich erstmal ein wenig beruhigt dank eurer kommentare!
    weiß einer von euch, warum die normwerte gesenkt wurden?
    nicht nur beim blutzucker, auch beim blutdruck werden heutzutage geringere werte als norm angesehen.
    lg,
    cira

  • Zitat

    Bewegung ist ein sehr wichtiger Punkt, ich kenne da einen supersportlichen und dünnen Diabetes Typ 2 Patienten 864 Jahre alt) - der sagt, wenn er nicht so viel Sport machen würde


    @ Ulrike

    Also soviel Sport könnte (und wollte) ich nie machen, damit ich so alt werde. :D

    Aber ansonsten stimme ich Dir in allen Punkten zu.

    Gruss aus Dortmund
    Die Brockenhexe....liest manchmal ganz genau :D

    Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert. (Oscar Wilde)

  • Hallo,

    mittlerweile scheinen es viele Ernährungsberater, Diabetalogen etc zu gut zu meinen, und setzen für mich völlig utopische Werte als Maßstab. So habe ich in einem Buch gelesen, dass bereits ein Nüchternheitswert von 100 mg/dl auf einen möglichen Diabetes hinweist. Auf Nachfrage bei meiner Diabetesschulung sagte man mir, dass der Nüchternheitswert ruhig bis 110 gehen kann.

    Aber wichtig ist es letztendlich wirklich, was der Langzeitwert aussagt. Und den und auch weitere Bluttests, ein grosses Blutbild etc, würde ich wirklich bei einem anderen Arzt machen.
    Nicht, dass ich Dir nun einen aufdrängen möchte oder so ... aber ich find, dass Deine Ärztin hätte ruhig sensibler mit Dir umgehen können.

    Grüsse,
    JustMe, die sich nun ihr Basalinsulin gespritzt hat und gleich ins Bett geht...

  • just me, du hast ja recht, aber wird es bei einem anderen arzt besser werden?
    naja, blöde frage eigentlich, ich sollte es einfach mal probieren.
    andererseits hat meine ärztin ja auch schon seit geraumer zeit informationen über mich gesammelt, die ich einem neuen arzt erst lang und breit erklären müßte...

    übrigens möchte ich an dieser stelle mal erwähnen, dass ich dieses board echt klasse finde!!!!!!!!!

  • Brockenhexe,
    ja, der Herr ist ganz schön alt, gel?
    Das kommt davon, wenn man die Klammersetzung nicht vollständig beherrscht. :p


    @Cira,
    Ich würde Dir trotzdem einen anderen Arzt empfehlen, wenn Deine Ärztin scheinbar so wenig über Diabetes Typ 2 weiß.


    Denn dieser Langzeitwert sollte gerade bei einem Verdacht auf Diabetes Typ 2 selbstverständlich gemessen werden, ebenso nochmal ein Glucosetoleranztest.


    Zu Medikamente bei beginnender Insulinresistenz: Nein, ist mir nichts bekannt dass es da etwas spezielles gibt. Da geht man i.d.R. davon aus dass eine optimierte Ernährung sowie regelmäßige Bewegung das Fortschreiten der Erkrankung verzögert oder sogar nicht mehr weiter verschlimmert.


    Solche speziellen Fragen solltest Du aber erst nach dem Blutbild und Toleranztest und entsprechendem Ergebnis vom Diabetologen beantworten lassen.


    Nicht die Pferde scheu machen!


    Gruß


    Ulrike

  • Zitat

    just me, du hast ja recht, aber wird es bei einem anderen arzt besser werden?


    Wer nicht wagt, der nicht gewinnt... Cira, lies Dich mal hier durchs Forum. Du wirst viele finden, die eine regelrechte Odysee mit Ärzten durchgemacht haben. Klar, es ist unangenehm, wenn man zu einem neuen Arzt geht und alles immer wieder erklären wird.
    Ansonsten kann ich Ulrike nur recht geben, dass ein Langzeitblutzuzckerwert bei Dir selbstverständlich sein sollte.

    Mein Hausarzt hat mich, nachdem Diabetes festgestellt wurde, nicht allein gelassen. Er hat mich gleich an einem Facharzt überwiesen. Aber bei Dir scheint es ja noch nicht so weit zu sein. Mehr als ausprobieren kannst Du es nicht.

    Morgendliche Grüsse,
    JustMe

  • so, heute habe ich meinen HbA1c wert erfahren.
    was sagt mir jetzt die zahl von 5,7?
    urintest war ok, und das ergebnis des glucosetoleranztests bekomme ich donnerstag oder freitag....

  • Hallo Cira,

    der Hba1C- Wert ist Dein Langzeitwert und quasi ein Durchschnitt vom Zuckergehalt in Deinem Blut der letzten 3 Monate. Wenn er über eine bestimmte Zahl liegt, bedeutet das zum einen, dass Du Diabetes hast.

    Dein Wert ist vollkommen in Ordnung. Er sollte nicht höher als 6, 4 und nicht niedriger als 4% sein. Schau mal unter http://www.diabetes-world.net/54410/hba1c/was-heisst-hba1c- da findest Du noch mehr Infos, falls gewünscht.

    Liebe Grüsse,
    JustMe

  • danke just me, das hat schon weitergeholfen.
    meine ärztin hat den wert übrigens etwas bemängelt. in meinem alter sei ein wert von 5,3 oder niedriger "normal". sie will jetzt noch das ergebnis vom glucosetoleranztest abwarten und wenn das in ordnung ist, soll ich durch sport und abnehmen meine werte verbessern und der insulinresistenz entgegenwirken.
    klingt ja eigentlich ganz vernünftig. nur was mache ich, wenn mein gewicht weiter stagniert? seufz...

  • Hallo Cira,

    ich finde, Deine Ärztin sollte froh sein, dass er nicht höher ist. Meiner hat sich mit mir gefreut, dass ich knapp unter der Grenze bei 6,3% lag... Und ich bin auch "erst" 26 Jahre alt. Mein erster lag bei - ich wag es gar nicht zu schreiben - mehr als 9%. Daran erinnere ich mich ungern.

    Ich glaube, Du solltest Dir wirlklich mal einen anderen Arzt suchen ;).


    Grüsse,
    JustMe

  • Ich finde den Wert ebenfalls nicht beunruhigend, was will sie denn mehr? Man muß auch immer die Umstände dazu sehen, z.B. ein superdünner "Hering" hat vermutlich einen niedrigeren Wert als ein dickerer Mensch; dazu kommen noch Veranlagung (z.B. erblich).


    Mein Wert war damals bei 6,0 (Norm bis 6,5) und die Internistin fand ihn total okay (Glucoseintoleranztest fand sie auch okay) aber mein Hausarzt fand den Wert zum Aufregen. Am Glucoseintoleranztest hat er auch rumgemäkelt, hat andere Richtwerte angesetzt, wollte mich mit (für mich dummen Sprüchen, da immer wieder dieselben Phrasen die Leute ohne Ahnung von sich geben) zum Abnehmen bewegen. Obwohl er von meiner Schilddrüsenproblematik wußte. Und das wo ich nicht mal im oberen Grenzbereich der Tabelle der Internistin lag; nur seiner Ansicht nach "ist das in dem Alter zu hoch". Ich bin übrigens 36, damals noch 34 aber soo jung nun auch wieder nicht mehr. Den Arzt habe ich auch aus anderen Gründen gewechselt.


    Du siehst alles ist auch Ansichtssache - oder welche Grenzwerte man zugrunde legt; die Grenzwerte verändern sich auch immer wieder mal und manche Ärzte sind auch nicht auf dem neuesten Stand oder haben nicht genügend Erfahrung mit der Problematik. Von demher würde ich immer eine zweite Meinung einholen, wenn ich mich unwohl mit dem fühle was mir ein Arzt erzählt.


    Laß Dich nicht verrückt machen! Oder frag dich mal in einem Diabetikerforum durch!


    Gruß


    Ulrike

  • Gern geschehen, Cira.

    Falls Du noch Fragen hast zum Diabetes, kannst Du Dich gern melden. Falls gewünscht, kann ich Dir noch ein paar Links nennen, wo Du Dich etwas schlauer machen kannst.

    Alles Gute,
    JustMe

  • Hallo Cira,



    also in einem kann ich dich schon beruhigen: Du hast ganz sicher keinen manifesten Diabetes 2, Diabetes 1 sowieso nicht. Was noch offen ist, das ist tatsächlich der Glucosetoleranztest. Der wird auch zeigen, ob Du eine Insulinresistenz hast oder nicht. Eine gewisse Latenz lässt sich aber nicht ausschließen.

    Die Erhöhung des Blutzuckers kann natürlich auch an anderen Dingen als an mangelndem Insulin oder einer Resistenz liegen. Andere Hormone beeinflussen den Blutzuckerspiegel auch (wirklich nur als Beispiel: das Nebennierenrindenhormon Cortison, aber auch Schilddrüsenhormone und einige andere mehr. Ich rate dazu, den Sachverhalt zu klären. Dazu braucht Du einen Endokrinologen oder wenn einer in der Nähe ist (die kennen sich auch gut aus) einen Orthomolekularmediziner.

    Um die Bauchspeicheldrüse ganz auszuschließen, sollte man doch auch das Insulin selbst messen, dann weiss man es ganz sicher (wird weiss Gott warum sehr selten gemacht).

    Du kannst, wenn alles als in Ordnung befunden wird, mit einer kohlehydratärmeren Nahrungsumstellung sowohl den erhöhten Zuckerwerten, als auch dem stagnierenden Gewicht normalerweise entgegenwirken. Dazu musst Du ausprobieren, wieviel Kohlehydrate/Tag Du gut verträgst, ohne dass sich der Nüchternblutzuckerspiegel erhöht. Aber wie gesagt, erst den Glucosetoleranztest und dann nach etwas anderem, als (Prä-) Diabetes oder Bauchspeicheldrüse forschen.

  • hallo ihr lieben,
    ich bins wieder. heute habe ich das ergebnis des glucosetoleranztests erfahren.
    zum zeitpunkt null war der blutzucker bei 103 mg/dl, nach einer stunde lag er bei 197 mg/dl und nach zwei stunden bei 173 mg/dl.
    meine werte vor zwei jahren waren um einiges besser, nämlich 97, 140 und 98 mg/dl zu den jeweiligen meßpunkten.
    ich denke, damit ist eine glucoseintoleranz belegt, oder? freitag habe ich den nächsten termin bei meiner ärztin. da werde ich mir mal eine überweisung zu einem endokrinologen geben lassen...
    cira

    ps: @just me: an den links wäre ich sehr interessiert!

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