Hallo liebe Community,
der Titel ist vielleicht nicht so gut gewählt, aber mir fiel nichts anderes ein.
Ich bin 51 Jahre alt und war schon immer dick mit den ganzen Sticheleien als Kind, als Teenager und als Erwachsener. Persönlich machte es mir nie sooo viel aus, da ich es einfach nicht anders kannte und gut damit lebte. Ich war eher so durchschnittlich was Bewegung an ging. War schon immer gemütlich und aß und esse immer noch viel und gerne. Und ich dachte, das geht so weiter, bis ich irgendwann mal die dicke Oma bin, die ihren Enkeln Geschichten erzählt.
Und dann wurde ich krank. Ich bekam Eierstockkrebs mit 49 Jahren. Ich hatte eine große OP und danach Chemo. Durch die Behandlung bin ich körperlich immer noch so geschwächt, das ich nur schwer meinen Alltag bewältigen kann, leide auch an Depressionen und nehme starke Tabletten gegen die Nervenschmerzen, da eine Polyneuropathie in den Beinen, als Folge der Chemo, geblieben ist.
Nun wandelt sich mein Weltbild. Ich werde wohl eher nicht die rotbäckige Oma werden. Und so fiel mir auf, das es gar keine solche Omas gibt. Ich sehe zumindest keine. Oder seht Ihr Menschen auf der Straße, so um die 70 und 130 Kilo schwer? Nimmt man automatisch im Alter ab oder wird man so schwer gar nicht so alt? Oder nicht agil und so alt? Wo ist der dicke Mann und die dicke Frau ab 70? Ich meine jetzt nicht pummelig oder so, sondern dick.
Wie seht Ihr das? Und macht Euch das Angst? Mich erschreckt das, denn ich bin ja schon durch den Krebs dem Tode nahe und jetzt vernichtet mich auch noch mein Gewicht?
Nur mal so als Beispiel: in der Straßenbahn oder in der Stadt sehe ich viele dicke Jugendliche, mittelalte Erwachsene,.. aber dann hört es auf. Sehe ich nur zu schwarz?
Mußte das einfach mal in die Runde fragen, da es mich beschäftigt.
Grüße
Jackie