Verunsicherung und wie damit umgehen?

  • Vorweg: Ich hoffe ich strapaziere die Forenregeln nicht zu weit, aber ich brauche einfach etwas Feedback von Menschen, die außerhalb etablierter "Gesundheits"regeln denken.


    Ich war bei meiner routinemäßigen Blutuntersuchung (vorallem Schildrüse) und meine Äztin hat eine leichte Cholesterinerhöhung festgestellt. Das hatten wir schon mal und genau wie letztemal versichere ich ihr, dass ich sehr ausgewogen esse. Inzwischen hatte sich der Wert auch verbessert und jetzt wieder verschlechtert.


    Sie drängt aber dennoch, dass ich eine Ernährungsberatung machen soll und überhaupt alleine nicht abnehmen kann. Ich soll mir ein Ziel setzten und es konsequent verfolgen. Nun, bin ich wie die meisten hier ziemlich diätgeschädigt und daher überhaupt kein Fan von auferlegten Regeln.
    Ich will keinen Essensplan, denn die funktionieren nicht auf lange Sicht. Konkrete Ziele führen bei mir zu Druck und Versagensängsten und taugen einfach nicht für den Alltag. Was soll man denn machen, wenn ich diese Ziele nicht erfüllen kann? Ich hatte diese ganzen "Tips" schon mal durchlebt und es hat gar nichts gebracht.


    Ich will mich für diese Einstellung aber auch nicht jedesmal rechtfertigen. Zumal sie mir ja eh schon kaum abnimmt, was ich zu meinem Essverhalten sage. Ich verstehe ihre Sicht. Ich nehme halt nicht oder nicht signifikant ab und das ist in ihren Augen ein Problem. In meinen Augen auch, aber das heißt nicht, dass ich mit einer Ernährungberatung besser dran bin.


    Leider reitet sie immer wieder auf meinem Gewicht rum und will einfach nicht akzeptieren, dass ich daran arbeite. Aber eben auf meine Weise, in meinem Tempo und nachhaltig. Dabei geht es mir in erster Linie um meine Gelenke, die leider schon etwas geschädigt sind.


    Als der Angstpatient, der ich leider bin, bin ich nun total verunsichert. Ich bin nämlich der Auffassung, dass mein Weg der bessere und nachhaltigere ist und ich will mir auch keine Abnehmformeln aufdrücken lassen, die bei mir nachweislich nicht langfristig funktioniert haben. Aber wie soll ich ihr das verständlich machen? Oder soll ich es überhaupt? Langsam habe ich keine Kraft mehr mich dagegen zu wehren.


    Passiert Euch das auch, dass ihr von Ärzten oder anderen Menschen in eurer Sichtweise nicht verstanden werdet und wie geht Ihr dann damit um?

  • Ich kann Dir nur allerwärmstens dieses Buch hier empfehlen:
    http://www.deutschlands-dicke-seiten.de/buecher_4.php#mythos


    Vor einiger Zeit veröffentlichte sogar das Wallstreet Journal(!) einen Artikel, der alle diesbezüglichen Studien als ein Milliardengrab bezeichnete, weil die ursprünglichen Behauptungen nie effektiv nachgewiesen werden konnte. Kein Wunder, denn sie beruhen auf gefälschten Statistiken und gelten inzwischen als Wissenschaftsbetrug.
    Das Buch erklärt haarklein wieso.


    Für den Körper ist Cholesterin dermaßen wichtig, daß er es selbst herstellt und sich da auch nicht reinpfuschen läßt. Der einzige Weg dies zu beeinflussen, wäre die vorsätzliche Schädigung der Leber. Die "besten" Cholesterinwerte haben deswegen ... trara ... alteingesessene Säufer. Willste nen Gläschen?


    Cholesterin ist nicht nur ein Zellbaustein für Körper- und Blut(!)-Zellen, sondern oft auch die Ausgangsbasis für - Achtung: insbesondere bei Schilddrüsenkram wichtig und relevant - Hormone!


    Ebenfalls wichtig zu wissen: zerstörte Zellen (also bei Entzündungen und schweren Verletzungen) und deren Abbau und Wiederaufbau erhöht die Verschiffung von ebenjenem unverzichtbaren Zellbaustein aus zwingenden Gründen ganz erheblich.

    Dazu kommt, daß Menschen mit "normal erhöhten" Cholesterinwerten selten zu schweren Infektionen und auch Krebs neigen. Läßt sich familiär nachverfolgen. Z.B. haben Forscher die Vorfahren jener Leute, die zwar HIV-positiv, aber seit Jahrzehnten absolut symptomfrei/gesund geblieben sind, zu den Überlebenden der Pest aus dem Mittelalter zurückverfolgen können. Alles sehr interessant.



    Versuche mal Deine Erfahrungen in diese Erkenntnisse einzuordnen. Wirst Dich wundern.


    Und dann wechsel den Arzt. Das letzte was Du brauchst ist ein von der Pharmalobby angefixter Scharlatan.

  • Hängst Du an der Ärztin? Wenn ja, dann sag ihr mit Verweis auf Deine Angststörung, dass sie Dir damit mehr schadet als hilft und Du die Werte in dem Bereich (denke mal mäßig erhöht ist irgendwas was zwischen 200-250?) akzeptierst und tolerierst und für nicht behandlungsbedürftig hältst.


    Ansonsten ist das schon sehr gut auf den Punkt gebracht :

    Ich will mich für diese Einstellung aber auch nicht jedesmal rechtfertigen. Zumal sie mir ja eh schon kaum abnimmt, was ich zu meinem Essverhalten sage. Ich verstehe ihre Sicht. Ich nehme halt nicht oder nicht signifikant ab und das ist in ihren Augen ein Problem. In meinen Augen auch, aber das heißt nicht, dass ich mit einer Ernährungberatung besser dran bin.



    Hängst Du nicht an der Ärztin, dann wechsel sie. Ich weiß es ist leicht gesagt und macht auch Stress, aber sich bewusst weiter schädigendem Verhalten auszusetzen ist auch nicht förderlich.

  • @ Schokosahne: Nein, ich hänge nicht an ihr. Aber ich werde eh nicht mehr allzu lange in meinem Wohnort wohnen und daher lebe ich noch so lange mit ihr. Das Problem, ist dass auch der nächste so denken kann und der nächste.
    Es ist nicht nur sie. Die meisten Menschen im medizinischen Bereich denken so. Im Fitnessstudio muss ich den Trainern immer klarmachen, dass ich nicht unbedingt abnehmen möchte und die gucken dann immer bedröpelt.

  • Die meisten Menschen im medizinischen Bereich denken so.


    Was die Abnahme betrifft vielleicht aber vielleicht hängts auch am Auftreten? Also wenn ich meinem Arzt sage, dass ich darüber nicht reden will, dann ist das Thema auch durch - und zwar ohne dass die Wissen, dass ich eine Kollegin bin ;)


    Hatte das Thema heute morgen auch wieder in anderem Zusammenhang (Gespräch zum Thema AC) und habe meine Ablehnung in 2 Sätzen kund getan und gut wars.


    Ärzte, die nicht davon ablassen und immer wieder in die selbe Kerbe schlagen, habe ich eher als Menschen mit "Retter-Syndrom" kennengelernt.
    Sieh es so : Auch ein Arzt ist ein Dienstleister. Er soll Dir bei Deinem Problem helfen : Und wenn Du zum Routine-Check kommst, dann gehts um Blutentnahme und Allgemeinbefinden.


    DU bist Patient und dementsprechend kannst Du entscheiden, wo es langgeht. Es ist schließlich Dein Körper - sonst könnten sie auch gleich allen Rauchern die Kippen abnehmen. Etwas überspitzt aber auch Du kannst die "Behandlung" verweigern.
    Spätestens mit Hinweis darauf, dass sie Dir mit ihrem Verhalten mehr schadet als hilft, sollte es dann auch gut sein.
    Wenn nicht - deutliche Worte finden. Notfalls schriftlich :)

  • Zitat

    Ich soll mir ein Ziel setzten und es konsequent verfolgen. Nun, bin ich wie die meisten hier ziemlich diätgeschädigt und daher überhaupt kein Fan von auferlegten Regeln.
    Ich will keinen Essensplan, denn die funktionieren nicht auf lange Sicht. Konkrete Ziele führen bei mir zu Druck und Versagensängsten und taugen einfach nicht für den Alltag. Was soll man denn machen, wenn ich diese Ziele nicht erfüllen kann? Ich hatte diese ganzen "Tips" schon mal durchlebt und es hat gar nichts gebracht.


    Ich will mich für diese Einstellung aber auch nicht jedesmal rechtfertigen. Zumal sie mir ja eh schon kaum abnimmt, was ich zu meinem Essverhalten sage. Ich verstehe ihre Sicht. Ich nehme halt nicht oder nicht signifikant ab und das ist in ihren Augen ein Problem. In meinen Augen auch, aber das heißt nicht, dass ich mit einer Ernährungberatung besser dran bin.

    Und wenn Du ihr das was Du geschrieben hast nochmal ganz kurz und bündig sagst und mit diesen Worten die Ernährungsberatung ablehnst? Ich finde das Du es gut und schlüssig formuliert hast.


    Wenn Du eh nicht mehr lange bei der Ärztin bist kann ja nicht viel passieren - und dass Du Dir nicht wirklich vorwerfen lassen musst nichts für Deine Gesundheit zu tun weißt Du selbst.


    Erhöhtes Cholesterin kann auch viel mit Stress zu tun haben, wenn das bei Dir so ist (und das vermute ich) tut sie Dir mit noch mehr Stress durch eine Ernährungsberatung keinen Gefallen. Das sollte ihr doch auch klar sein.

  • Danke für die Antworten. Ich denke schon, dass ich in meiner Haltung zeige, dass ich das nicht will. Nur denke ich, dass es für sie kein Zeichen davon ist, dass ich mich mit dem Thema beschäftige, sondern das Gegenteil.
    Ich bin ja eigentlich nicht konfliktscheu, aber ich sehe einfach wie sie mich nicht ernst nimmt. Ab dem Punkt sind auch irgendwie meine Argumente wertlos. So scheint es mir jedesmal. Ach, mein Freund meint auch ich soll zu einem anderen Arzt wechseln. Aber abgesehen von der Gewichtsache ist sie schon in Ordnung.


    Es ist vielleicht eher traurig als lustig, aber als ich angefangen habe zu ihr zu gehen, da wollte sie unbedingt, dass ich in der Mittagspause Sport mache. Jetzt mache ich das zwar freiwillig und gerne, aber bei meinen Magenproblemen da hat sie mich verdächtigt am laufenenden Band zu essen. Davor meinte sie, ob ich den überhaupt genug esse.
    Jetzt da ich etwas zu hohe Cholesterinwerte habe da soll ich nur 2 Mal die Woche Fleisch essen. Aaaber ich habe ja auch einen Eisenmangel (Immer wieder durch meine Monatsblutungen), dass heißt ich muss jetzt doch Fleisch essen aber nur mit Obst, von dem ich angeblich auch nicht genug esse. Ich könnte dabei fast lachen, dass ich immer alles falsch mache...

  • Aber abgesehen von der Gewichtsache ist sie schon in Ordnung.



    Das denke ich bei Ärzten auch oft, aber wenn ein Arzt nicht weiter als bis zum Gewicht forscht, finde ich das einfach bedenklich.


    Würde mich ein Arzt ständig der Lüge bezichtigen wäre bei mir Schluss. Da ist doch kein Vertrauensverhältnis mehr gegeben, wenn jedes Wort des Patienten zur eigenen Ernährung angezweifelt wird? Klar gibt es auch Patienten, die es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen, aber als eingermaßen erfahrener Arzt muss man das doch unterscheiden können.
    Offensichtlich beschäftigt Dich das Thema Übergewicht doch sehr und Du möchtest daran arbeiten ... warum solltest Du sie anlügen, das passt doch gar nicht zusammen? Deshalb glaube ich schon, dass sie recht voreingenommen ist und hätte an Deiner Stelle Angst, dass sie aufgrund dieser Voreingenommenheit zu falschen Rückschlüssen und Diagnosen gelangt.

  • Als ich das erste Mal (nach einem Umzug) bei meinem neuen Arzt war, sprach er mich natürlich auch auf mein deutlich zu hohes Gewicht an. Ich fragte ihn, ob ich ihm meine Ansicht dazu schriftlich mitteilen dürfe. Er war etwas erstaunt, bejahte aber und hat nur den Routinekram gemacht (Blut abnehmen, Blutdruck messen, wiegen, abhören).


    Ich habe dann meine Diätkarriere aufgeschrieben - auch für mich das erste Mal. Dazu meine Erfahrungen, Einsichten und Rückschlüsse. Zum Abschluss meine Idee, wie ich glaube abnehmen zu können (ohne Verzicht, ohne aufwendiges Sportprogramm und vor allem ohne Druck von außen). Das habe ich ihm dann per Mail geschickt, damit er es vor dem nächsten Termin lesen konnte.


    Der nächste Termin dauerte dann etwas länger, knapp eine Stunde. Grundsätzlich fand er meine Ansichten und Ideen sehr gut und hat mir für mein Vorhaben seine volle Unterstützung zugesagt.
    Er "warnte" mich vorsichtig, dass ich mit meinem Programm keine schnelle Abnahme erreichen würde und dass das zu Frust führen kann. Aber er sagte auch, dass ich es schaffen werde, wenn ich mein Ding in meinem Tempo durchziehe - und dass kleine Rückschläge immer passieren können und die nicht bedeuten, dass ich versagt habe. An kleinen Dingen haben wir noch gemeinsam gefeilt und verbessert im Lauf der letzten 12 Monate.


    Erst letzten Monat haben wir noch einmal über die ersten beiden Termine gesprochen. Er sagt, dass er sehr froh darüber gewesen ist, dass ich meine Meinung so klar und deutlich formuliert habe. Und dass er seit dem einigen Patienten angeboten hat, sich ihm schriftlich mitzuteilen - egal um welches Problem es geht. Weil dann der Druck "ich sitze hier, bin unsicher, habe Angst und keine Zeit" weg ist und die weitere Kommunikation für beide Seiten einfacher ist.


    Mein neuer Orthopäde (sie müssen sich mehr bewegen und Sport treiben) fand die Idee übrigens doof (für so einen Scheiß hab ich keine Zeit) - jetzt suche ich weiter nach einem Orthopäden.

    :evil: Ich weiss, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen. :evil:

  • @ Tania: Ja, das ist eine schöne Idee. Ich hatte mir sowas schon mal gedacht, aber irgendwie habe ich die Befürchtung, dass die meisten es entweder nicht lesen oder einem nicht abkaufen.


    Ich weiß nicht was ausgerechnet heute los ist, aber ich habe heute schon zwei Unterhaltungen über das "richtige" Abnehmen mitbekommen und gerade könnte ich nur kotzen, wenn ich sowas höre. Anscheinend wissen alle genau was sie zu tun haben....bah :cool:

  • Ich weiß nicht was ausgerechnet heute los ist, aber ich habe heute schon zwei Unterhaltungen über das "richtige" Abnehmen mitbekommen und gerade könnte ich nur kotzen, wenn ich sowas höre. Anscheinend wissen alle genau was sie zu tun haben....bah :cool:


    Ich weiß schon was heute los ist - es wird Früüühling *träller* und die Diäten schlagen aus.
    Nach der ersten Welle zu Jahresbeginn ("Ab jetzt wird alles anders") und dem Abschlaffen im Februar und März ("Och irgendwie ist alles anders doch doof") geht die Motivationskurve wieder hoch :rolleyes: ("Der Sommer kommt, ab jetzt muss alles anders werden")


    Ohren auf Durchzug und nicht aufregen, geht bald wieder vorbei. :cool:

  • @ Tania: Ja, das ist eine schöne Idee. Ich hatte mir sowas schon mal gedacht, aber irgendwie habe ich die Befürchtung, dass die meisten es entweder nicht lesen oder einem nicht abkaufen.


    Probier es einfach aus - mehr als ablehnen können sie ja nicht. Erklär dann gleich zu Anfang deinen Grund, warum du das schriftlich machst.
    Ich habe wirklich ewig für das Teil gebraucht, weil ich alle Formulierungen die nach Rechtfertigung oder Entschuldigung klangen anders geschrieben habe. Halt sehr (wirklich sehr sehr) sachlich, eigene Fehler (bei Ernährung, Bewegung usw) nicht beschönigt habe, aber schon erklärt habe, warum ich zu dem Zeitpunkt so gehandelt habe.
    Und alles war schön gegliedert, mit Inhaltsverzeichnis, Überschriften, in chronologischer Reihenfolge mit Querverweisen.
    Wenn du magst, zeige ich dir gern meine Einleitung.


    Ich weiß nicht was ausgerechnet heute los ist, aber ich habe heute schon zwei Unterhaltungen über das "richtige" Abnehmen mitbekommen und gerade könnte ich nur kotzen, wenn ich sowas höre. Anscheinend wissen alle genau was sie zu tun haben....bah :cool:


    Alle bereiten sich auf die Badesaison vor - es wird ja bald Sommer. Und alle bunten Zeitschriften und Blättchen präsentieren uns jetzt die ultimative Sommerdiät, damit wir unsere 5 bis 50 kg auch ganz sicher und einfach bis dahin loswerden *gähn*
    Bei der Überflutung ist es kein Wunder, wenn alle Welt darüber spricht. Schließlich gibt es keine wichtigeren Themen.:evil:

    :evil: Ich weiss, dass die Stimmen in meinem Kopf nicht real sind, aber sie haben so wahnsinnig geile Ideen. :evil:

  • Ich verstehe dich gut. Das Problem hatte ich auch schon öfters. Vorallem bei einem Internisten, der mich immer wieder darauf angesprochen hat warum ich denn keine Magen-OP machen will, usw.


    Wie du es schreibst, fand ich es auch immer so mühsam sich immer rechtfertigen zu müssen.
    Ich habe mich danach immer schlecht gefühlt und hatte das Gefühl sowieso nicht verstanden zu werden bzw. dass er mir auch teilweise gar nicht geglaubt hat.


    Für mich persönlich ist es (warum auch immer) sehr wichtig dass mich andere Leute verstehen können.
    Klingt jetzt so als ob es dir da ähnlich geht.


    Ich habe darüber dann mal mit meiner Therapeutin gesprochen und sie meinte, dass es mich weniger kümmern sollte was andere von mir denken. In solchen Fällen jedenfalls.


    Und eigentlich stimmt das ja auch.


    Es gibt wohl leider Menschen die einfach eine ganz andere Ansicht haben und die nie Verständnis haben werden, egal wie lange und gut man etwas erklärt.


    Manche wollen es wohl auch nicht verstehen, sie haben einfach ihre Meinung und es ist ja viel einfacher die beizubehalten als darüber nachzudenken. Schwarz-weiß ist wohl oft einfacher als sich auf die vielen Grautöne einzulassen.


    Aber die Frage ist ja wirklich, ob es für die Behandlung wichtig ist, dass sie deine Beweggründe nachvollziehen kann.


    Vielleicht ist es besser sich gar nicht zu rechtfertigen, sondern kurz und bündig zu sagen man möchte keine Ernährungsberatung und nicht über das Thema Gewicht sprechen.
    Erstmal hinterlässt das vermutlich auch kein gutes Gefühl, aber wenn man sich rechtfertigt ja auch nicht.


    Ich denke in dem man sich zu erklären versucht, bietet man Angriffsfläche. Das Gegenüber hat etwas wo es ansetzen, wo es widersprechen kann.
    Wenn man einfach sagt das man über dieses Thema nicht sprechen will, dann fällt das weg.


    Ich wünsche dir alles Gute!

    Well, if you want to sing out, sing out
    And if you want to be free, be free
    'Cause there's a million things to be
    You know that there are

  • Ich weiß nicht was ausgerechnet heute los ist, aber ich habe heute schon zwei Unterhaltungen über das "richtige" Abnehmen mitbekommen und gerade könnte ich nur kotzen, wenn ich sowas höre. Anscheinend wissen alle genau was sie zu tun haben....bah :cool:


    Viel schlimmer als das finde ich die Leute, die glauben genau zu wissen, was ICH zu tun habe.


    Unter anderem halt auch Ärzte.

  • Agnetha: Ich wehre diese Versuche ja schon seit fast 3 Jahren ab. Eigentlich will ich mich ja gar nicht auf eine Diskussion einlassen, aber diesesmal bin ich eingeknickt. Ich denke aber ich werden den Rat von Tania beherzigen und einen Brief formulieren. Ob ich meiner jetztigen Ärztin schicke oder für die Zukunft behalte weiß ich noch nicht.

  • Evetuell ist im Leitfaden der ehemaligen Initiative Dicke Düsseldorf die eine oder andere Anregung dabei was in dem Brief stehen könnte. Ich hoffe es ist okay wenn ich den Flyer hierher kopiere. Es ist eine Copyright-Angabe dabei und es ist ja immerhin für einen guten Zweck. Diese Dinge sind ja leider noch immer hochaktuell.

  • Hallo zusammen!
    Der Flyer liest sich ja nicht schlecht. Nur bin ich die letzten 40 Lebensjahre vielleicht auf 3 Ärzte getroffen die sich daran hielten. Eine davon ist meine Zahnärztin. Ein Orthopäde sagte mir vor kurzem er behandelt mich nicht wenn ich nicht abnehme weil seine Arbeit dann sinnfrei ist.
    Die meisten behandeln einen wie Kleine Kinder die dauerhaft belehrt werden müssen. Bin aber auch schon aufgestanden und hab mich mit den Worten-wissen Sie was Sie mich mal können-verabschiedet. :)

  • Hallo


    ich glaube nicht, dass irgendein Arzt sich das durchliest wenn der Patient es ihm gibt. :rolleyes:

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • Hallo


    ich glaube nicht, dass irgendein Arzt sich das durchliest wenn der Patient es ihm gibt. :rolleyes:



    Stimmt, ausserdem ist der Flyer auch so episch lang und irre kompliziert, dass ein promovierter Akademiker ihn nicht in einer halben Minute überfliegen und erfassen kann.

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