Warum heißt es immer "Dicke essen zu viel, selber Schuld wenn sie Dick sind"

  • Ich habe diese "damals in der Steinzeit"-Argumente ja sprichwörtlich gefressen. Haben unsere frühen Vorfahren etwa den BMI gemessen und danach die Nahrung portioniert? Oder war es nicht viel eher so, dass die ältere Frau genauso viel zu essen bekam wie alle anderen, aber eher angemoppelt ist? Letzteres ist zwar für ältere Frauen aus modischen Gründen in der Regel ärgerlich, wie Studien beweisen aber der Gesundheit durchaus zuträglich.

  • Bei mir ist es auch so, dass ich, wenn ich - dummerweise - mal wieder eine Diät gemacht habe, dass danach der Grundumsatz runtergefahren ist. Aber das dauert zum Glück nie lange, irgendwann ist er wieder normal. Aber normal heißt, da schließe ich mich meinen Vorschreibern an, weniger als man denken würde. Meiner ist (bei 170 cm) vielleicht 1600 Kalorien.

  • Ich denke mal das ist eine Heuristik der Menschen im psychologischen Sinne..... so wie das Hebammen denken, dass es mehr Geburten bei Vollmond gibt, dass ist aber natürlich total schwachsinn... aber nur weil Sie es glauben, stimmt ihre These für Sie persönlich. Genau so ist das, bei dem "Dicke und Essen Thema". Ich meine im Fitness-Studio wird man eher gedudelt (so fühlt man sich zumindest) aber wenn man dann einen Hähnchen-Döner danach ist, nach gefühlten 34Std. radeln wird man gleich schief angesehen.... naja, manchen ist eben nicht zu helfen! :confused:

  • ich würde mir wünschen das man jeden menschen in ruhe lässt. egal ob dick oder dünn.....


    von einem elefanten erwartet man ja auch nciht das er aussieht wie eine gazelle :p


    das mann/frau dick duch diät wird weis glaube ich jeder der schonmal in dieser schleife war oder ist... glücklich kann man nciht sein wenn man übergewicht hat. ich erkläre kurz warum ich dieser meinung bin.


    wenn ich 150 kg oder mehr wiege und angst habe vor die tür zu gehen oder ich meine treppe nciht mehr in einem zug hoch komme und mir die luft wegbleibt beim wäsche aufhängen..was kann daran schön sein?


    ich leide nicht an meiner fülle sondern an dem was sie mitbringt....scham, keine ausdauer, einsamkeit, schmerzen (wunde innenschenkel zb) oder entenei große abzesse die mich so aus der bahn werfen das ich ab und an nicht laufen kann (mein körper ist übersäht mit narben an stellen die sich kein mensch vorstellen) kann..das finde ich schlimm.


    wenn dann alles zusammen kommt....ja dann kann ich behaupten ich fühle mich sch.... und ich brauche doofe kommentare nicht auch noch (von außen)


    aber es ist eben wie es ist und man wird es auch nciht ändern können...ich glaube man kann es wirklich nur dann ändern wenn man sich selbt ändert..also seine einstellung oder sehe ich dass falsch? :confused:

  • Ich finde diese Vorurteile echt mist. Sind wir dadurch andere Menschen ? ICh selber bin dick, weil ich viele Medikamente nehmen muss. Ich kann doch also gar nichts dafür. Schluss mit Vorurteilen, ansonsten werden die Dünnen halt erdrückt :p

  • entenei große abzesse die mich so aus der bahn werfen das ich ab und an nicht laufen kann (mein körper ist übersäht mit narben an stellen die sich kein mensch vorstellen) kann..das finde ich schlimm.


    das muss nicht vom Übergewicht kommen.
    Ich denke, Du leidest unter Schweissdrüsenabzesse oder auch Akne inversa genannt.


    Das hatte ich auch zu superschlanken Zeiten und ích weiss auch wie teuflisch schmerzhaft und ekelig das sein kann.
    Viele Infos darüber findest Du im Net und es gibt Hilfen dagegen z.B. operative Entfernung.

  • tja...wenn ich des mal wüsste warum ich diese fiesen dinger habe.


    ich muss sagen das ich die zu meinen schlanken zeiten nciht hatte. jedenfalls nicht in dieser größe. ich glaube das ich da auch was geerbt habe mütterlicher seits...meine mutter hatte das auch ganz schlimm, ich kann mich da gut dran erinnern.


    dann neigt meine jüngste tochter auch darunter. sie ist jetz fast 16 :o:( sie tut mir echt so leid.


    wo ich die sehr oft habe ist in der leisten gegend an den innenschenkeln und auch in den achseln..aber auch schon im schambereich gehabt *sehr aua* oder einfach so am körper. ich habe mir soviele weseiten und artikel durchgelesen was man so darüber finden kann und habe daraus erfahren das sowas zb auch durch stress entstehen könnte. :rolleyes: naja!


    dann habe ich irgetwann mal gelesen das sich im fettgewebe gifte ablagern und sich fettgewebe auch entzündet...das würde meine erfahrung bestätigen da ich ja zu schlanken zeiten (far far away)
    diese eiterexplosionen nicht hatte...trotzdem bin ich fast davon überzeugt das ich es auch irgentwie geerbt habe...kennen sonst eigentlich keinen dicken menschen der sowas hat...:confused:


    fakt ist (artzt) das ich immererhöte werte habe, also diese entzündungsgeschichten, obwohl ich nicht krank war sprich erkältungen ect...ach, und wenn ich meine periode bekomme, so kurz davor, dann weis ich schon oh oh da wirds bald wieder irgentwo *blühen* autsch:p


    @Moppelchen


    erdrücken is sweet :D aber mal im ernst..schlechtere menschen sind wir sicher nicht...ich denke einfach wir sind, wie viele andere die "anders" sind, eben in der minderheit und da ist es leicht für die die nicht so sind mal mächtig auf die ka...zu hauen. das nennt sich gruppenzwang und ist eingentlich ein ding aus der pupertät :D aber eben menschlich.


    meine tochter ist auch übergewichtig (was mich mächtig anstinkt, sag ich ganz offen) und ich trüste sie immer damit das ich ihr sage " liebes, die finden nix anderes zu meckern an dir weil du so perfeckt bist..also vergib ihnen denn sie wissen nicht was sie tun"


    mehr als es über die lustige schienen zu ziehen bleibt mir nicht..ich will nicht das sie so leiden muss wie ich...also, wie kann man menschen mehr schaden als mit humor *gg*



    hoffe es wirkt...:rolleyes:

  • dann habe ich irgetwann mal gelesen das sich im fettgewebe gifte ablagern und sich fettgewebe auch entzündet...


    Nun, das kann schon stimmen. Siehe mein

    zu Ernährung/Unverträglichkeiten und Übergewicht.


    Das Fett wird in dem Fall vom Körper regelrecht "provoziert" damit(!) er etwas hat, wo er all das Zeug abladen, was die Ausscheidungsorgane auf Dauer überlasten würde.


    Wie sind denn Deine generellen Blutwerte hinsichtlich Entzündungen (Blutsenkung, CRP u.ä.)?
    Ich hatte auch lange Zeit mit Abzessen zu kämpfen. Abgesehen von Hautausschlägen fand es mein Körper furchtbar witzig, zusätzlich zu den obligatorischen Nagelbettentzündungen regelmäßig kleine Eiterblasen unter Finger- oder Fußnägeln zu bilden. Mehr als einmal wurde dann ein Nagel einfach rausgerupft. Herzlichen Dank :cool:
    Ist nach der Ernährungsumstellung völlig nebenbei verschwunden. Puh.

  • wow...soweit bin ich noch nicht..hier gibbet es ja unmengen an tips und posts *hechel* daaa muss ich mal mich langsam durchwurschteln :D


    also, frage mich nach blutwerten....keine ahnung! ich war glaub ich das letzte mal vor 7 jahren oder so beim doc :o ich gehe nicht mehr hin..mag keine blöden kommis mehr hören über mich, mein gewicht und das dies alles übel dieser welt ist :rolleyes: weist ja sicher was ich meine..wenns zu ende geht dann holen die mich schon mit der trage ab:D und solange ich nicht ernsthaft erkranke *toi toi* können die mich (sorry)


    mensch, nu wo dus schreibst..das hatte ich auch mal ist ewig her und zwar in den fingern..sach mal spinne ich? woher kommt nur sowas? gott sei dank mussten keine nägel gezogen werden...:eek:

  • Und woraus ziehst du diese Erkenntnisse bzw. Prozentangaben?


    Mit Verlaub ich glaube nicht, dass deine Zahlen fundiert sind und tatsächlich die Realität abbilden!!



    Diese Zahlen teilen auch die Kurorte mit. 85% der Dickerchen kann geholfen werden. Wenn es nicht so wäre und die meisten Dicken eh immer dick sein müssten, würde sich keine Kur oder auch nur eine Diät lohnen.

  • Uiii, ein neuer Kellerkandidat.;-)


    glaub ich nicht, denn

    Zitat

    Diese Zahlen teilen auch die Kurorte mit. 85% der Dickerchen kann geholfen werden. Wenn es nicht so wäre und die meisten Dicken eh immer dick sein müssten, würde sich keine Kur oder auch nur eine Diät lohnen.


    wird ganz sicher ironisch gemeint sein.


    Ist doch auch logisch, dass es sich für die Diätidustrie lohnt.
    Kurheime müssen ja auch eine Erfolgsstatistik vorlegen und selbst ich kann eine Statistik wunderschön fälschen.


    Nein, der Beitrag gehört nicht in den Keller, vielleicht in die Rubrik "Sinnloses"

  • also ich find das echt schlimm solche menschen die das sagen find ich meiner meinung nach haben selbst probleme mit sich selber auserdem wenn ich mich so um gucke sind doicke eh besser im umgang mit menschen freundlicher geseliger bessere laune meistens und man kann besser mit denn reden:)

  • also ich find das echt schlimm solche menschen die das sagen find ich meiner meinung nach haben selbst probleme mit sich selber auserdem wenn ich mich so um gucke sind doicke eh besser im umgang mit menschen freundlicher geseliger bessere laune meistens und man kann besser mit denn reden:)


    Kann man nicht, ich schwörs. Auch "Dicke" sind charakterlich so stark verschieden wie "Dünne". Aber dem Punkt, dass viele selbst Probleme haben und deshalb lieber an anderen rumpöbeln, würde ich ohne lange zu zögern zustimmen.

  • Vor einiger Zeit liefen im TV auf "Focus Gesundheit", als der Sender noch exisitierte, viele Sendungen aus den USA, in denen Schwerstgewichtige über einen längeren Zeitraum per Kamera begleitet wurden.

    Ein Proband mit einem Gewicht von, ich meine, es waren annhähernd 400 kg, wurde interviewt, und nach seinen Essensmengen befragt. Er gab an, diese seinen "ganz normal, wie bei anderen auch".

    Dann wurde er bei dem gefilmt, was tatsächlich zusammen kam, und das war wesentlich mehr, als normalerweise: nämlich 10.000 Kalorien an manchen Tagen.

    Der Off-Sprecher sagte, dies komme häufig bei übergewichtigen Menschen vor: Sie täuschten sich selbst über die Menge ihrer täglichen Essensportionen.

    Ich schreibe das nur, um auch diesen Gesichtspunkt einmal einzubringen; ich will damit NICHT sagen, dass das in jedem Fall so sein muss.

  • Hallo alle zusammen.


    Dieser Beitrag ist zwar uralt, ich will trotzdem was dazu sagen und habe mich nur deswegen hier registriert.


    Meine persönliche Erfahrung mit dem dick- oder dünnsein in Verbindung mit 'zuviel' Essen ist folgende:


    Ich bin 165cm klein und war immer im Bereich 65 Kilo. Ich bin eher ein muskulöser/drahtiger Sanduhren Typ. Ich hatte immer dieses bisschen Unterhautfett, dass einen nie ganz 'dünn' aussehen lässt, zu dick war ich aber objektiv nie mit Kleidergröße 36/38. Trotzdem hatte ich immer das Gefühl, zu dick zu sein, eben weil ich muskulös mit 'Speck' darüber war und



    Während meiner ersten Schwangerschaft mit 19 Jahren sprang mein Gewicht auf 80 Kilo. Ich habe während der Schwangerschaft jedoch nicht anders gegessen, als vorher. Ich ernährte mich schon immer in Intervallen. Eben so, wie ich Hunger habe und auf nichts spezielles achtend. Nicht außerordentlich gesund, aber auch nicht besonders ungesund. (Heute würde man meine Ernährung Intervall Fasten nennen.)
    Mein Frauenarzt nörgelte während der gesamten Schwangerschaft an meinem Gewicht rum und unterstellte mir Völlerei, was die Folge nachsichzog, dass ich die letzten 4 Wochen bis zur Geburt ausschließen Brühe trank. Weiter zugenommen habe ich aber dennoch.


    Das hat mich extrem belastet und an meine Kindheit erinnert, wo ich neben meiner kleinen Schwester immer als Moppelchen hingestellt wurde, obwohl sie nur extrem dürr war, ich aber normal, halt mit etwas Babyspeck.


    Als mein Sohn dann da war, regulierte sich mein Gewicht von allein innerhalb von gut 5 Wochen auf die üblichen 65 Kilo. Das blieb von meinem Frauenarzt natürlich unkommentiert, stattdessen schwatzte er mir die Hormonspirale auf. Ich wollte die erst nicht, weil ich noch nie hormonell verhütet hatte und meine extreme Gewichtsabnahme mit den Hormonen Verband. Ich war jung, also nahm ich die Spiraletrotz meines schlechten Gefühls, nur um sie gleich nach 6 Monaten wieder ziehenzulassen. Denn, oh Wunder, ich nahm wieder zu. Auf ca 75 Kilo.
    Der Fa meinte wieder, es läge bloß am Essen, ich solle mich zusammenreißen. Ich war anderer Meinung und ließ das Ding ziehen. Das Gewicht ging wieder auf die 65 Kilo runter. Beim Kontrolltermin unterstellte mir der Fa dann, das läge alles an meiner Einbildung. Meine Angst vor den Hormonen hätte mich fett gemacht. Aha...


    Danach Gyn Wechsel.


    Die zweite Schwangerschaft kam erst 6 Jahre und eine Ausbildung später zustande. Ich nahm bis zu ihrem Ende auf 90 Kilo zu. Jetzt war ich mir richtig sicher, dass ich tatsächlich empfindlich auf Hormone reagiere.
    Als die Kleine geboren war, wanderte mein Gewicht binnen 12 Wochen wieder fast auf den 'Normalwert'. Ich wog lange 70 Kilo. Dieses Mal kam nämlich allmählich Stress hinzu. Mit dem großen Schulkind, zeitweise in der Ehe. An meinem Essverhalten hatte sich hingegen wieder nichts geändert. Ich wusste aber, dass Stress durchaus Gewichtsschwankungen auslösen kann. Bei mir waren das meist so +/- 3 Kilo.


    In die dritte Schwangerschaft startete ich also mit gut 70 Kilo. Am Ende waren es 110. Nach der Geburt sank mein Gewicht sehr schnell auf 80 kg.
    Jeder Arztbesuch war ein Drama. Mein Gewicht ständig Thema. Und egal, wie sehr ich beteuerte, dass ich nicht bloß Fresse: 'Jaja...'


    Durch zusätzlichen Sport senkte ich mein Gewicht innerhalb von zwei Jahren dann auf 66 Kilo. (besonders viel oder regelmäßigen Sport habe ich bis dahin übrigens nie gemacht, trotz meiner eher muskulösen Statur)



    Als der Jüngste dann zwei Jahre alt war, wollte ich endlich wieder mehr für mich tun und nicht 'nur' Mutter und Putzfrau sein. Ich wollte wieder mehr arbeiten, Freizeit, Hobby ausleben. Das war mit meinem Ex Mann aber so nicht umsetzbar. Er wollte der alleinverdiener sein, und ansonsten bitte nicht zu viel drumherum... In der Ehe lief es entsprechend nicht gut, ich fühlte mich mit den Kindern immer zurückgesetzt, ihn interessierte vor allem er selbst. Das hat auch die Kids belastet, vor allem den ältesten. Er hatte immer das Gefühl, Papa mag ihn nicht und will eigentlich auch gar keine Zeit mit uns als Familie verbringen.


    Ich wurde dicker. Bis zur Trennung wog ich 95 Kilo. Mein Essverhalten? Wie immer.


    Nach der Trennung ist mein Gewicht dann binnen 6 Wochen (ja, 6 Wochen) auf 57 Kilo in den Keller gesunken. In der Zeit aß ich schon seltener, dafür aber fast ausschließlich Fastfood. Ab Monat 3 nach der Trennung, habe ich wieder wie immer gefüttert, das Gewicht hat sich bis heute auf 59/60 Kilo eingespielt. Es ist nun aber zum ersten Mal so, dass dieses Unterhautfett verschwunden ist. Ich sehe filigraner aus, recht muskulös bin ich aber noch immer.


    So ist es nun seit drei Jahren konstant.
    Übrigens genau wie meine Schilddrüsen Werte. Die habe ich nämlich in jeder dieser Lebensphasen checken lassen.


    Es kommt mir vor, als hätte ich durch die Trennung aus der schon viele Jahre ungesunden Ehe auch gewisse Muster abgelegt, die diese ungesunde Beziehung überhaupt erst aufrecht erhielten. Diese Denkmuster gab es schon vor der Ehe und sind nun mit verschwunden. Mir ist heute nämlich sehr klar, wie es dazu kommen könnte, sich für einen Mann dermaßen selbst einzuschränken.


    Ich glaubte schon immer, dass die Sache mit dem 'dicken Fell' stimmt.
    Und das die Psyche einen großen Einfluss auf den Körper und somit auch das Gewicht hat. Das dass so heftig sein kann, hätte aber selbst ich nicht erwartet.


    Wie auch immer:
    Ich wollte hier einfach gesagt haben, dass Essen allein sicherlich nicht das 'Problem' ist und jemand mit Übergewicht ganz bestimmt nicht bloß faul und undiszipliniert ist.


    Der menschliche Körper und seine Seele, ist eben doch sehr viel Komplexer, als dass man ihn in ein paar einfache Formeln verpacken könnte.


    Und: Ich fühle mich jetzt nicht glücklicher, nur weil der Speck weg ist. Vielmehr geht es mir besser, weil sich einige negative Denkmuster gelöst haben.
    Trotzdem finde ich mich heute an manchen Tagen immer noch genauso kacke wie früher, und an manchen total geil 😂
    Gott sei Dank weiß ich jetzt aber, dass dass mit meinem Körper (Fett) absolut nichts am Hut hat!


    Liebe Grüße
    H&M

  • Tut mir leid zu lesen, dass du so viele Probleme hattest.


    Du siehst das aber absolut richtig. Glücklichsein hat nichts mit der Zahl auf der Waage zu tun, sondern hängt stark von der Umwelt und Psyche ab.


    Ganz ehrlich, an deiner Stelle hätte ich die Ärzte schon lange vorher gewechselt; und denen hätte ich die Meinung noch gesagt! Die haben wohl alle irgendeine Dickenphobie. Du bist ja wohl kaum übergewichtig und 80kg während einer Schwangerschaft scheint mir auch nicht sehr viel zu sein, zudem sich dein Gewicht danach wieder auf 65kg (ist übrigens ein Drittel meines Gewichtes :D) reguliert hat.


    Ich bin froh, dass du dich nun besser fühlst und auch psychisch an einem besseren Ort bist.

  • Hallo angelic,


    ich freue mich irgendwie, dass mir jemand geantwortet hat, damit hätte ich gar nicht gerechnet.


    Ja, du hast recht mit den 80 Kilo in der Schwangerschaft. Dem Fa ging es laut seiner Aussage um den kurzen Zeitraum, in dem ich so schnell zunahm. Anfangs ging das sehr schnell und fiel wohl aus der Norm. Trotzdem. Der war oft sehr übergriffig und verletzend und ich wiederum zu jung, mich sofort angemessen dagegen zu wehren.


    Das erwähnte Unterhautfett hat mich zusätzlich tatsächlich immer etwas 'propperer' wirken lassen. In den Schwangerschaften sah ich dann sehr aufgedunsen im Gesicht aus. Vielleicht hat das den Fa schlicht und einfach die Fakten übersehen lassen, auch wenn er die Zahl von der Waage in seinen Unterlagen hatte.


    Im Kontrast dazu wurde ich letztes Jahr beim jährlichen Impftermin von unserem Betriebsarzt gefragt, ob ich Untergewichtig sei und nach meiner Antwort: 'nein' trotzdem auf die Waage gezwungen. Er hat mich sogar noch zweimal nachgewogen, weil er nicht glauben konnte, dass ich einen stinknormalen BMI habe.


    Das fühlte sich übrigens ähnlich beschissen an. Als wäre ich eine Lügnerin, genau wie in den Schwangerschaften, wo ich ja nur gefressen hätte.


    Überhaupt wird meine Figur ständig ungefragt zum Thema gemacht. Heute vor allem von KollegInnen, die das nicht böse meinen. Es stört mich dennoch. Und damals als Kind und Jugendliche wurde es von Lehrern, meinen Eltern und anderen Verwandten ewig angesprochen, obwohl ich ein normales Gewicht hatte.


    Ich bin hier gelandet und habe gelesen, weil ich in meiner Umschulung auch viel Ernährungslehre habe und dieses Fach ein rotes Tuch für mich ist. Es triggert mich ungemein. Die Dozentin und noch eine andere, die eigentlich etwas anderes unterrichtet, nehmen mich ständig als Beispiel. Gerne im Bereich Untergewicht, obwohl ich da gut von entfernt bin. Auch die meinen es nicht böse, aber ich fühle mich schlecht dabei. Eben genau wie früher.


    Ich bin etwas esoterisch angehaucht und dachte mir, dass es wahrscheinlich einen Grund hat, dass mir diese Themen so gehäuft (wieder) begegnen. Jetzt nur umgekehrt zu früher.


    Durch das Lesen hier im Forum ist mir auch teilweise klargeworden, welche Themen es sein könnten. Innerlicher Mangel spielt dabei eine große Rolle, denke ich.


    Liebe Grüße
    H#M

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