Seid ihr gerne dick...?

  • ... Aber obwohl ich ein Mann bin, glaube ich tatsächlich, dass es für Frauen einen Tick schwieriger ist.


    Aber auch du erhöhst den Druck auf die Frauen, wenn du in diesem Forum folgendes schreibst:

    Zitat

    " ... um der Wahrheit die Ehre zu geben muss ich aber sagen, dass es - wenn man über Partnerschaft redet - nach oben gewichtsmäßig Grenzen für mich gibt. Ich fände es insofern toll, wenn das Gewicht noch zweistellig wäre"

  • Aber auch du erhöhst den Druck auf die Frauen, wenn du in diesem Forum folgendes schreibst:



    So ein Blödsinn :eek: ich mache auf niemanden Druck und respektiere alles und jeden, (selbst deinen merkwürdigen Beitrag :)). Aber dass man bei der Partnersuche gewisse Wünsche und Vorlieben hat ist doch normal.

  • Ich würde mal denken, daß die meisten hier sich mit "zweistellig" schon ziemlich "schlank" fühlen würden - damit hättest du ja in einem Forum für Dicke eventuell rechnen können. Daher fand ich diese Bemerkung hier auch ein bischen deplaziert.:rolleyes:

  • Wenn man die Quersumme nimmt kommt man auf 12 bzw 20kg. Könnt wenig genug sein für den Herrn... ;)

    Egal wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand auch hängt - jeden Tag kommt einer und läuft AUFRECHT unten durch.



  • hallo. keiner mag dick sein, wer Dick ist und sagt, er fühlt sich wohl. der belügt sich selber, ich kenn das, ich fühle mich nicht wohl mit meinem Übergewicht, Diäten sind alle gescheitert, mach es jetzt mit meinem Az
    rt, kur usw,, hoffe es hilft,, kann Dich also gut verstehen,,


    glg karin

  • hallo. keiner mag dick sein, wer Dick ist und sagt, er fühlt sich wohl. der belügt sich selber, ich kenn das, ich fühle mich nicht wohl mit meinem Übergewicht, Diäten sind alle gescheitert, mach es jetzt mit meinem Az
    rt, kur usw,, hoffe es hilft,, kann Dich also gut verstehen,,


    glg karin


    Es gibt nunmal sehr viele Menschen, die sind einfach dick. Ich denke, kaum einer von denen ist absichtlich und gerne dick. Die Allermeisten haben wohl einfach die ein oder andere genetische Komponente, durch die sich die Kilos einfach schneller vermehren als eine Horde Karnickel. Und da dann etwas gegen zu unternehmen ist extrem schwierig bis unmöglich. Diesen Leuten bleibt nichts anderes, als sich so zu akzeptieren, wie sie sind, es sei denn, sie wollen ihr Leben lang zu einem Idealgewicht hinstreben, dass sie niemals erreichen können.


    Zudem helfen Diäten bei wirklichem Übergewicht nicht im Geringsten, sondern machen das alles nur noch schlimmer.
    Diverse Begleiterkrankungen können das dann alles noch weiter verschlimmern, und diese gewaltige Inakzeptanz und Anfeindung durch die "schlanke" Gesellschaft bringt diese Übergewichtigen nur noch mehr ins gesellschaftliche Abseits.


    Für mich ist mein Gewicht (immerhin um die 200kg) noch mein geringstes Problem. Die wirklichen Probleme kommen erst durch dämliche Kommentare wie "Nimm mal ab, das ist doch nicht so schwer" und ähnlichen Mist. So etwas verstärkt solche Probleme nur und fügt weitere hinzu.


    Ich bin von klein auf dick. Meine ganze Familie ist dick, da ist eine genetische Komponente nicht zu verleugnen. Ich habe jahrelang unter Mobbing gelitten, und leide noch immer unter den Folgen. Ich wurde 2 Mal zu Diäten gezwungen, mit verheerenden Folgen für Körper und Seele! Mir ist bewusst, dass mein nun sehr starkes Übergewicht nicht gesund ist, und daher versuche ich auch, dies in den Griff zu bekommen, aber OHNE Diäten, Verbote oder ähnliches, denn dies wäre wiederum kontraproduktiv.


    Ansonsten fühle ich mich nicht unwohl wegen meines Gewichtes, ich kenne mich garnicht anders, als dick. Klar habe ich meine Probleme, wenn ich mich bewegen muss, allerdings tue ich das ohnehin nur ungern. Ich liege z.B. lieber im Bett, kuschel mich ein und lese ein Buch. Ich weiß nicht, ob ich diesen Bewegungsdrang einfach nie hatte, oder ob er schon sehr früh versiegte, da ich wusste, dass ich in diesem Bereich mit anderen einfach nicht mithalten kann.

    Wer Knuddel austeilt oder vermehrt, oder ausgeteilte oder vermehrte Knuddel in Verkehr bringt, wird mit Gegenknuddel nicht unter zwei Knuddeleinheiten belohnt ...


    Ich bin nicht dick, ich bin flauschig!

  • hallo. keiner mag dick sein, wer Dick ist und sagt, er fühlt sich wohl. der belügt sich selber, ich kenn das, ich fühle mich nicht wohl mit meinem Übergewicht

    Dieser Satz ist hier ja nun sattsam bekannt. Trotzdem wundere ich mich immer wieder drüber. Liebe Karin, natürlich weißt Du selbst am besten, wie Du Dich fühlst. Aber woher weißt Du, dass jeder andere Mensch auf der Welt sich ganz genauso fühlt wie Du? Und das sogar so sicher, dass Du sogar behaupten kannst, dass ein anderer Mensch ja nur lügen kann, wenn er Dinge anders empfindet als Du?


    Und im Übrigen: Dieses Forum soll der Selbstakzeptanz dienen. Selbstakzeptanz ist jetzt natürlich nicht gleich "Wohlfühlen", aber vielleicht solltest Du Dich noch mal ein bisschen ausführlicher mit der Thematik und der Zielsetzung des Forums auseinandersetzen. Ich empfehle Dir da beispielsweise die Begrüßung

  • hallo. keiner mag dick sein, wer Dick ist und sagt, er fühlt sich wohl. der belügt sich selber, ich kenn das, ich fühle mich nicht wohl mit meinem Übergewicht, Diäten sind alle gescheitert, mach es jetzt mit meinem Az
    rt, kur usw,, hoffe es hilft,, kann Dich also gut verstehen,,

    glg karin




    Keiner mag abstehende Ohren/eine andere Hautfarbe/eine Brille/einen falschen IQ/etc. p.p. haben. Wer sagt, er fühlt sich damit wohl, belügt sich selbst. Ich kenn' das und ich fühle mich nicht wohl damit. Aber es gibt ja Ärzte, die können das ändern. Sogar die Hautfarbe ...


    (Wer Ironie entdeckt, gewinnt 100 Gummipunkte - aber nur von den schlanken ;))

    (Und wer von sich auf andere schließt, sollte nun auch gefälligst das tun, was die Mehrheit tut ... ach, das macht keinen Spaß/schmeckt nicht/ist doof :confused: ... ja, da schau her ... doch nicht alle gleich? :-P)

  • Ich bin überhaupt nicht gerne dick. Meine Gesundheit ist schon ganz schön mitgenommen (Gallenblase musste entfernt werden, ich habe eine Fettleber und Diabetes). Vor allem die Fettleber macht mir Angst.


    [...]


    Seit Jahren grüble ich darüber, wo die Ursache für meine (Fr)Essattacken liegt. Obwohl es nicht von einem Arzt diagnostiziert wurde, weiß ich, dass ich definitiv ein Binge-Eater bin. Leider. Ich bin mir auch ziemlich sicher, eine Art "Sucht" nach Süßem entwickelt zu haben. Von klein auf waren Süßigkeiten mein Problem, schon als Kind habe ich heimlich welche gekauft und gegessen und habe regelrechte "Entzugserscheinungen", wenn ich keine bekomme.


    Fettleber und "Sucht" nach Zucker in Kombination ließen mich hellhörig werden. Das kann unter Umständen auf eine Fruktoseunverträglichkeit hinweisen (Fruktose = Fruchtzucker). In manchen Fällen kann man dann noch nicht mal Haushaltszucker vertragen, weil da auch Fruktose drin ist. Schau doch mal bei libase rein oder google ein wenig, um dich zu informieren, ob du da noch mehr Übereinstimmungen findest.


    Gruß


    Dani

    Dress for the body you have RIGHT now. There is nothing wrong with you right now, and there is sure as heck no reason to wait to look good. Get up, get dressed and face the world and then do it again tomorrow. (Malia Anderson)

  • Was ich schon merkwürdig finde. Es wird hier immer auf Selbstskzeptanz aufmerksam gemacht,dass es einem gut geht mit dem Gewicht etc. und ja gar nicht abnehmen will..und man sich wohlfühlt.

    Aber wenn man mal hier den Thread auswerten würde sind 99% der Schreiber eben nicht gerne dick und wären lieber schlank.

    Widerspricht sich doch total.

  • Aber wenn man mal hier den Thread auswerten würde sind 99% der Schreiber eben nicht gerne dick und wären lieber schlank.

    Widerspricht sich doch total.



    Das widerspricht sich, in meinen Augen, auf keinen Fall. Da die Schreiber, von denen du sprichst, sich von der Frage „seid ihr gerne dick“ angesprochen fühlen, kann die Schlussfolgerung nicht so einfach sein.

    Zum Beispiel finde ich die Frage zu plakativ um darauf zu antworten und außerdem ist es eine Entscheidungsfrage und die mag ich nicht so gerne, vielleicht geht es manchen mit dieser Frage genau so, oder ähnlich. Aus diesem Grund wäre die Auswertung, also deine 99%, nur auf Leute bezogen die sich von dieser Frage angesprochen fühlen.

  • und ja gar nicht abnehmen will..


    Auroli, die Leute in diesem Forum die nicht abnehmen wollen kannst Du vermutlich an einer Hand zählen.


    Es geht nicht ums wollen ... es geht darum, dass viele erkannt haben, dass die Rechnung nicht so einfach aufgeht und "mal eben" abnehmen wollen in der Regel zu mehr Gewicht führt.


    Wer nicht noch dicker werden will, lässt das ewige diäten irgendwann mal sein. Und das heißt nicht dass man sich "gehen lässt " "resigniert", alles in sich reinmampft, es super findet dick zu sein, nicht auf seine Ernährung und seinen Körper achtet - sondern dass man die als Ernährungsumstellungen getarnten Hungerkuren, Wundermittel, Shakes, Pülverchen seiner Gesundheit zuliebe sein lässt, auch wenn das heißt dass man dick bleibt und stattdessen seine Energie erstmal darauf focussiert die psychischen und/oder körperlichen Ursachen zu finden und anzugehen.


    Ich finde es merkwürdig, dass das für jemanden der wirklich kein Neu-User ist diesen Zusammenhang etwas Neues ist. :confused:

  • ich finde die Frage blöd... als würde man einen Blinden fragen, ob er gerne blind ist!
    Und aus den ganzen Antworten geht hervor, dass sich die Leute hier mit ihrem Dicksein arrangiert haben, sie akzeptieren sich so wie sie sind, sie machen alles und sind mit ihrem Leben zufrieden- mehr oder weniger halt , genauso wie alle anderen Nichtdicken auch.
    So geht's mir auch, ich fühle mich wohl in meiner Haut und meinem Leben, aber ich muss sagen, wenn mich jemand fragt, ob ich GERN dick bin? Nein! Wenn ich die Wahl hätte, wäre ich lieber normal. Keine blöden Blicke, kein Klamottensuchen, keine Gedanken über zu kurze Sicherheitsgurte oder zierliche Stühle... das könnte ich endlos weiterführen!
    Aber ich habe diese Wahl nicht! und deshalb bin ich eben glücklich so wie ich bin.
    Und deshalb finde ich diese Frage echt blöd.
    Wie wär's mit "seid ihr glücklich obwohl ihr dick seid?" oder so?
    Aber "seid ihr gerne dick?" geht, finde ich, gar nicht :evil:
    Das kommt mir vor als wollte der Fragesteller die Leute hier ärgern. Man stelle sich vor, man wird irgendwo gefragt ob man gern dick ist- wie würde man das empfinden? Der erste Gedanke von mir wäre "Verarschen kann ich mich selber!"
    oder"klar, ich säße auch liebend gerne im Rollstuhl!"
    Und dann erwähnt derjenige auch noch, dass er(oder sie) unglaubliche 72 kg wiegt-Hilfe, die muß ja rollen!
    Nee, echt!:mad:

  • Dicksein ist ein Zustand und nichtmal einer, der sich ganz genau definieren lässt.
    Mein Gewicht schwankt ständig, und das nicht unerheblich, genauso könnte man mich fragen, ob ich gerne Stimmungsschwankungen habe. Ich hab sie nunmal und sie gehören zu mir, ich bin nunmal mal mehr und mal weniger dick und es begleitet mich schon mehr als mein halbes Leben.


    Und ja, ich bin froh, diese Erfahrung gemacht zu haben, und zu wissen, dass ich auch richtig dick ausgehen kann, Sport machen kann, arbeiten kann, Sexualität leben kann, Freunde finden kann, Kreativ und aktiv sein kannn. Denn wer weiß, mit was ich irgendwann noch leben muss.


    Vielleicht werde ich krank, habe einen Unfall und bin dann eben dadurch eingeschränkt und dann weiß ich: Ich kann es schaffen, trotzdem ich gemobbt worden bin, man mir Steine in den Weg gelegt hat, mir gesagt hat, dass ich keinen Partner finden werde und sportlich nie erfolgreich sein würde.


    Dass hat mich mein "Makel" Dicksein gelehrt, dass man mit soetwas gut leben kann, wenn man sich dafür entscheidet und das sage ich mir immerwieder, wenn ich einen Scheißtag habe.


    Wenn ich jetzt schlanker werde, dann bin ich trotzdem froh darüber, weil es mich entlastet und ich sehe da auch keinerlei Widerspruch.
    Ich hätte gar nicht Gewicht verlieren können, wenn ich mich weiter für meinen Körper gehasst hätte, dann hätte ich nichts für mich tun können und hätte weiterhin mich mit sinnlosen Radikalkuren gequält und wäre noch dicker geworden.

  • Ich war wie Knuddelmon eigentlich schon immer dick, auch meine Eltern und Teile der Großeltern. Wenn die Frage ist, ob ich gerne dick bin, dann muß ich auch sagen, daß ich es nie anders gekannt habe. Aber ich bin auch nicht dick, weil ich dick sein will, ich bin es eben.

    Da ich eher der gemütliche und nicht so der sportliche Typ bin und wirklich leidenschaftlich gerne und gut esse - ich denke sowas ist wohl Veranlagung - bin ich eben dick. Dick sein an sich hat keine Vorteile, wobei ich finde, daß ein wenig Fleisch auf den Rippen doch besser aussieht als ein Knochengerüst mit Haut.

    Die gesundheitlichen Risiken und Einschränkungen durch das Dicksein sind natürlich ein großer Nachteil. Indirekt hat das Dicksein zu akzeptieren aber eben den Vorteil, daß ich mich beim Essen nicht so einschränken muß oder dauernd Sport treiben, obwohl ich keine Lust dazu habe. Das müßte ich nämlich ziemlich sicher, ich glaube auch, daß andere auch deutlich mehr essen müßten, um auf mein Gewicht zu kommen, was umgekehrt bedeutet, daß ich mich dauerhaft extrem einschränken müßte.

    Diese Diäterfahrungen wie andere habe ich zum Glück gar nicht in dem Maße gemacht. Ich habe zwar manchmal probiert, mein Eßverhalten einzuschränken und nicht immer zu essen, wenn mir danach ist, aber ich habe es nie sehr lange durchgehalten. Die Erfolge waren mäßig und zudem war es schädlich für meine Laune. Wenn Vater und Mutter beide ziemlich dick snd, bekommt man vielleicht auch eher Rückhalt als in einer schlanken Familie.

    So rein äußerlich sind natürlich abwertende Blicke oder dumme Sprüche manchmal schon sehr unangenehm, aber es gibt auch in meinem Umfeld Leute, die mich zum Beispiel, weil ich so korpulent bin, gerne mal in die Arme nehmen. Auch finden sich schon Männer, die auf rundere Frauen stehen.

    Bewegung ist natürlich deutlich anstrengender aber ich muß nicht körperlich arbeiten und verdiene zum Glück ganz gut und kann mir so für zu anstrengende Tätigkeiten eine Haushaltshilfe leisten. Das macht es zumindest relativ "erträglich".

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