Sinnloses Leiden einer Hündin

  • Hallo,


    muss mir meinen Frust mal von der Seele schreiben..,
    kurze Zusammenfassung:
    Im Juni waren wir in Korswandt/Usedom in einer Fewo, zum Haus "gehörte" die im Zwinger lebende Mischlings-schäferhündin Sissy, die schon bald unser Herz eroberte, wir waren täglich mit ihr unterwegs und sie nahm uns entsprechend ihres lieben sozialen Charakters gleich mit in ihr Rudel auf.
    Im Vergleich zu den anderen Tieren im Haus bekam sie schlechtes Futter (Essensreste wie Erbsbrei oder andere undefinierbare Dinge), hatte viel zu wenig Auslauf, da nur für wenige Minuten, zu wenig Wasser etc., keinerlei geistige Beanspruchung trotz ihrer Intelligenz. Dieses miese Verhalten ihrer Menschen "quittierte" sie noch mit Dankbarkeit und Begeisterung, wenn sie für Minuten rauskam.


    In der Woche mit ihr lernte sie schwimmen, apportierte mit Begeisterung, zeigte sich äußerst lernbegierig.
    Unsere Andeutung, wir würden sie am liebsten mitnehmen, wurde natürlich überhört.


    Nach unserem Urlaub und Info im Internet über Zwingerhaltung wendeten wir uns an den Tierschutz und das Veterinäramt.


    Beide reagierten auch und besuchten unabhängig voneinander das Grundstück, die Familie bekam Auflagen vom V-Amt..,


    nach Wochen endlich gelang es mir, den TV zu erreichen, die Dame ist (natürlich) heillos überarbeitet und mit dem V-Amt zerstritten, so dass da keine Zusammenarbeit möglich ist..


    Ich habe beiden ggü. signalisiert, dass ich bereit bin, Sissy aufzunehmen, da sie hier bei mir in der Stadt im Vergleich zu dort ein Super-Leben hätte.


    Alle möglichen Ansprechpartner, die man so findet, sehen sich außerstande, Sissy zu helfen... der übergeordnete TV schrieb nur, ich habe alles richtig gemacht und könne eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Vet-Ärztin anstrengen.
    Ich weiß nicht, welche Fristen sie gesetzt hat etc. und hätte mir etwas mehr versprochen an Unterstützung (rechtlich), denn was soll das nützen!? Zwingerhaltung ist in MeckPomm ja leider erlaubt..


    In entsprechenden Foren, in denen ich war, bekam ich den guten Tipp, mir ein Tier aus dem Tierheim zu holen etc.


    Ich weiß, wieviele Tiere es gibt, die ich zu mir nehmen könnte.., aber das würde Sissy ja nicht helfen und ich habe mich nun mal in sie verguckt.


    Mir wird wohl nichts weiter bleiben, als bei nächster Gelegenheit nochmal hinzureisen und zu versuchen, sie dort abzukaufen, da ich fürchte, dass es ihr selbst wenn der Zwinger größer ist, nicht mehr lange gut gehen wird.
    Noch steckt sie das alles bewundernswert gut weg, aber sie wird älter und auch die psychischen und körperlichen Beschwerden werden zunehmen...


    Offensichtlich dürfen Menschen mit den ihnen anvertrauten Tieren alles machen, ohne dass sich da jemand zuständig fühlt.


    Das macht mich so traurig, da es so leicht wäre, Sissy zufrieden zu stellen, das Grundstück ist so groß, dass sie dort locker gemeinsam mit den 3 anderen Hunden rumstromern könnte, ein Arzt könnte sich mal ihre Blasenentzündung ansehen...


    Danke fürs "Zuhören"

  • Mein Sohn hat sich in einem ähnlichen Fall dazu entschlossen, den Besitzern anzubieten das Tier zu abzukaufen - hat geklappt - denn deren Liebe zu dem Hund war wohl doch nicht so groß...


    Ansonsten würde ich (noch) nicht aufgeben, sondern dran bleiben und evtl. übergeordnetet Stellen informieren, dami die Amtstierärztin ihre Aufgabe gewissenhaft wahrnimmt.


    Ist sicher nicht leicht zu wissen, dass es dem Hund dort schlecht geht, man viel besser für ihn sorgen könnte und von offizieller Seite nichts passiert...

    „Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.”
    (Bertolt Brecht)

  • Ja, ich würde auch sagen, versuche ihnen den Hund abzukaufen.


    Man kann dann nur hoffen, dass sie sich nicht wieder einen neuen Hund anschaffen:mad:!


    Ich kenne das; könnte auch immer k...zen, wenn ich sowas sehe! Es gibt soviel Tierleid....Manchmal frage ich mich auch, warum manche Leute sich überhaupt Tiere anschaffen!


    Gegen das Vet-Amt kannst Du Beschwerde einlegen, das stimmt.
    Wir haben das auch mal gemacht; da ging es um Pferde.
    Ich bin dann auch zu dem Amts-Vet hingefahren und er sagte mir, dass er es einsieht und wir ja Recht haben, aber wohin mit den Pferden?


    Es ging darum, dass die Auflagen einfach nicht erfüllt wurden und die Tiere hätten beschlagnahmt werden müssen. Nur wer versorgt sie dann? Das muß dann "die öffentliche Hand" bezahlen und das wollen die nicht. In den Tierheimen gibt es meist keinen Platz für Pferde....


    Zu guter Letzt sind ein Teil der Pferde auf einen Gnadenhof gekommen, aber 2 mußten leider eingeschläfert werden....

    Der Weise lernt aus den Fehlern anderer, der Kluge aus seinen eigenen Fehlern und der Dumme lernt gar nichts...:p

  • bitte wenn es geht fahre noch sofort wieder hin, oder sage mir wo das ist, ich habe jetzt bis zum 22 .Okt. Ferien, bitte lasse sie nicht dort, das ist ja schrecklich. Ich wäre ohne die Arme überhaupt nicht weggefahren, bitte tue Etwas oder schreibe mir per PN. Nicht das sie getötet wird, oder an der Blasenentzündung stirbt.


    Sorry, aber ich werde gerade ganz, ganz traurig, bitte helfe ihr.

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