Wieviel darf ein Beamter wiegen?

  • Ich bin zufällig durch googeln des Stichwortes "Gewichtsdiskriminierung" auf dieses Forum gestoßen, und da ich ein ehrenamtlicher Mitarbeiter [.. edit: der betreffenden Webseite] bin und ich einige Beiträge dieses Threads von "Sonnenkuss" und "babelfish" ziemlich befremdlich (und enttäuschend) finde, möchte ich gerne einige Antworten geben.



    Falls ich deine Frage bezüglich "Dickerchen" und "Seite klciken" richtig verstehe: nein, wir sind ein gemeinnütziger Verein und verdienen kein Geld damit. Was wir machen, was unsere Ziele und wer die Verantwortlichen sind, ist unserer Website zu entnehmen (ja, auf der Hauptseite!). Ebenso, wie man uns bei weiteren Fragen kontaktiert (richtig, unter "Kontakt"). Eigentlich fast idiotensicher.

    Zitat von Sonnenkuss


    Ich glaube die verkaufen uns hier für dumm.
    Ich bin zwar dick, aber mitnichten doof.


    Das ist schön. In dem Fall bist du sicher in der Lage, falls du konkretere Fragen hast - und offensichtlich hast du ja welche - eine E-Mail an die auf der Seite angegebenen Adresse zu schreiben. Jedenfalls gibt es keinerlei Grund für vage Verschwörungstheorien.


    Zitat von babelfish


    Da kommt keine Erklärung warum ausgerechnet sie gegen die Diskriminierung übergewichtiger Menschen kämpfen wollen. Da ist keiner dick.
    [...]
    und selbst wenn alles ganz harmlos ist will ich niemand Dünnes, der entscheidet wann und wie und wodurch jemand Dickes diskriminiert wird.


    Na, da weißt du aber auch mehr als ich. Nein, um das richtig zu stellen: das Körpergewicht der auf der Impressumsseite angegebenen Personen ist durchaus divers, wir haben alles querbeet zwischen 55kg (mich z.B.) und 120kg, schätzungsweise, anzubieten. Wir arbeiten alle ehrenamtlich - hauptberuflich sind manche von uns noch Studenten oder Doktoranden, manche sind promoviert; manche arbeiten im Kultursektor, Entwicklungspolitik oder Forschung; wir haben u.a. Juristen, Philosophen, Linguisten und Informatiker unter uns.


    Aber wieso ist das überhaupt relevant? Muss ich dick sein, um es in höchstem Maße ungerecht zu finden, dass "Dicken" bei einer Verbeamtung Steine in den Weg gelegt werden? Muss ich eine Frau sein, um gegen eine Form der Diskriminierung zu sein, die vor allem Frauen betrifft? (Oder: muss ich ein Folteropfer sein, um eine Amnesty International Ortsgruppe zu gründen?)


    Gesellschaftliche Ungerechtigkeiten gehen jeden von uns an, egal ob er/sie davon direkt betroffen ist oder nicht. Allein die Existenz solcher Diskriminierungen ist zumindest für mich, und offensichtlich auch die anderen Mitarbeiter, genug Grund, sich sozial zu engagieren (im Übrigen nicht nur gegen diese Art von Diskriminierung), so unglaublich dir das auch erscheinen mag.


    Zitat von babelfish


    Also ich bin der Ansicht, dass Leuten in einer Organisation gegen Diskriminierung, die nicht offen Rede und Antwort stehen nicht zu trauen ist. Da könnte sonstwas dahinter stecken [...]


    Woher nimmst du die Behauptung, wir würden "nicht offen Rede und Antwort stehen"? Hast du vielleicht schon einmal den offensichtlichsten Weg probiert, nämlich unsere offizielle E-Mail-Adresse anzuschreiben. Nein, hast du leider nicht.



    Zitat von Herr Schlämmer


    Bis jetzt gehe ich erstmal davon aus, dass da jemand mit viel gutem Willen etwas Neues ein wenig unprofessionell und unbeholfen auf die Beine stellt. Was mich zudem stört ist, dass es dort wenig Eigenes und viel Abgeschriebenes gibt.


    Da stimme ich dir (und auch Werner) zu. Die meisten unserer Texte sind zur Zeit Eigenübersetzungen aus dem Englischen (und glaub mir, allein das war mehr als genug Arbeit), und daher auch häufig nicht vollkommen relevant oder besonders gut geschrieben. Die Verbeamtungs-FAQ sowie auch die allgemeine FAQ sind Beispiele selbst verfasster Dokumente. Und ja, wir haben alle viele, viele Stunden unserer Freizeit damit verbracht, die Information dazu zusammenzusuchen, die Texte zu schreiben, zu überprüfen etc. Da wir alle ehrenamtlich daran arbeiten, würden wir uns freuen, wenn du oder auch andere Foristen konstruktive Verbesserungsvorschläge einsenden würdet. Und natürlich auch, wenn der/die eine oder andere die Website doch nützlich und informativ finden sollte.

  • Zitat von toni

    ich will hier nur mal testen, ob ich unter neue Beiträge angezeigt werde. An was liegt es eigentlich, dass das Forum solche Zicken macht momentan? <ok gehört in ein andere Ressort-

    Du, das kenne ich. Ich hatte diesbezüglich mal einen intimen Gedankenaustausch mit unserer Frau Meier. Die hat gesacht, das wäre alles extra, nur um uns zu ärgern. Die haben da ein fieses User-Quälskript entworfen. Oder lag es doch an der Serverauslastung? Ich kann mich nicht mehr richtig erinnern...


    Zitat von moholy

    Da wir alle ehrenamtlich daran arbeiten, würden wir uns freuen, wenn du oder auch andere Foristen konstruktive Verbesserungsvorschläge einsenden würdet. Und natürlich auch, wenn der/die eine oder andere die Website doch nützlich und informativ finden sollte.

    Das kann ich mir denken, und ich finde diese Art der Anfrage auch vollkommen in Ordnung.


    Weißt du, ich beschäftige mich nicht erst seit gestern mit dieser Thematik. Ich habe sogar schon mal so was ähnliches gemacht wie ihr. Und zufällig befinden sich hier auf der Festplatte meines Rechners einige Kilotonnen Selbstgeschriebenes und Fremdartikel zum Thema Übergewicht. Zumindest noch das davon, was mir dieser dämliche Trojaner vor ein paar Monaten nicht gelöscht hat. Diesbezüglich bin ich wohl der Besitzer der größten, mehrfach auf DVD gesicherten Menge leerer Textdokumente... Aber dieser Rest wäre, nach entsprechender Überarbeitung, eine Menge gutes Material.


    Mit ein wenig Arbeit könnte ich euch also ein ganzes Buch von Vorschlägen schicken. Die Sache ist nur: Wenn ich so etwas mache, dann richtig. Da meine Lebenssituation aber derzeit nicht besonders leicht zu bewältigen ist, weil ich mich vorrangig um meine Gesundheit, meine Zukunft und um Dinge wie meine nackte Existenz zu kümmern habe; ich mich ständig mit irgendwelchen Institutionen herumschlagen muss, da ich leider so ein doofer, in der deutschen Sozialgesetzgebung nicht vorgesehener Sonderfall bin und deswegen durch sämtliche sozialen Hilfs- und Sicherheitsnetze falle, die unser Staat so zu bieten hat, ich aber gleichzeitig von Staates Seite zu hören bekomme, in was für einer schwierigen, komplizierten Situation ich doch sei, und das ich ohne Unterstützung, die mir leider niemand geben darf, aus dieser Situation wohl nicht mehr herauskomme, bin ich gerade anderweitig ziemlich im Stress.


    Aus diesem Grund habe ich jede Menge Zeug um die Ohren, dass ich - neben meinem Alltag- zu bewältigen habe, während mich genau das in Situationen bringt, die aufgrund meiner Angsterkrankung und den Resten anderer, nicht minder unangenehmen psychischer Erscheinungen für mich kraftraubend und nicht leicht zu bewältigen sind, ich sie aber trotzdem bewältigen muss.


    Dazu habe ich mich noch ständig mit Menschen aus meinem Umfeld auseinanderzusetzen, deren oberste Pflicht es zu sein scheint, mir nachzuweisen, dass ich mindestens an Teilen meiner Misere aus den verschiedensten, aber auch abstrusesten Gründen selber Schuld bin, denn wer Schuld hat, hat Gott sei Dank auch Strafe verdient, kurzum: Man muss dann weder helfen, noch sich weiter damit auseinandersetzen und am Ende womöglich ein schlechtes Gewissen haben.


    Und sowieso bin ich ein sehr rechtshemisphärischer Mensch, mit dem, wie es einfach in der Natur der Dinge liegt, der gemeine Linkshemisphäriker schwer zurecht kommt. Damit die mich besser verstehen, bekomme ich von denen schon mein halbes Leben die tollsten Ratschläge, wie ich alles so viel einfacher haben könnte. Der Kern dieser Ratschläge ist aber stets nur ein "Sei so, wie wir es wollen; tue das, was wir für richtig halten, dann finden wir dich gut und haben dich gern" Die Möglichkeit, so sein zu können, wie ich bin, wird meist von vorne herein ausgeschlossen. Wenn ich es aber trotzdem bin, wird´s erst richtig schlimm, weil die Ratgebenden einfach nicht verstehen können, warum ich nicht so bin wie sie. Das ist dann meist für alle Beteiligten sehr anstrengend.


    Dazu misstraue ich fremden Menschen aus dem Internet aufs Tiefste. Sorry, mein Fehler. Oder soll ich sagen: meine Erkrankung?


    Ich weiß moholy, diese überbordende Ausführung hast du nicht erwartet (ich übrigens auch nicht) und sie wird dich vermutlich konsterniert zurück lassen.


    Aber wegen diesem ganzen Zeug habe ich momentan weder Zeit noch Kraft um die dicke Welt zu retten, und auch nicht das Geld, um irgendwo Vereinsmitglied zu werden. Hin und wieder juckt es mir zwar in den Fingern, doch den Messias der Dicken zu geben, weil ich ein paar Ideen habe, auf die sonst noch keiner gekommen ist. Aber um dickenphilosophische Probleme zu wälzen, oder irgendwem Ratschläge zu erteilen, den ich gar nicht kenne, bin ich alter Egoist gerade zu sehr mit mir selbst beschäftigt, und die Tatsache, dass ich selbst dick bin, spielt im illustren Reigen meiner Probleme gerade eine sehr untergeordnete Rolle.


    Zur Zeit ist mir mein Nischendasein als Klamaukonkel hier mehr als genug, da ich im Moment nicht das geringste Bedürfnis habe, für irgendwen besonders toll oder geistreich sein zu wollen. Frag mal in ein paar Jahren noch einmal nach. Wenn bis dahin mein Leben wieder ein blühendes Tal von Rosen ist, und es euch noch gibt, schütte ich euch gerne mit Vorschlägen und Texten zu. Das war ernst und keineswegs ironisch gemeint.


    Jetzt könne sich alle beruhigt wieder hinlegen, der dicke Mann kriegt sich schon wieder ein...;):cool:

  • Ich bin zufällig durch googeln des Stichwortes "Gewichtsdiskriminierung" auf dieses Forum gestoßen, und da ich ein ehrenamtlicher Mitarbeiter [.. edit: der betreffenden Webseite] bin und ich einige Beiträge dieses Threads von "Sonnenkuss" und "babelfish" ziemlich befremdlich (und enttäuschend) finde, möchte ich gerne einige Antworten geben.
    .


    Immerhin ist Dir ja nun auch schon aufgefallen, dass euer Auftreten bei manchen User mit Misstrauen beäugt wird. Seid ihr überhaupt schon mal auf die Idee gekommen, dass es sich bei Dicken nicht um bedauernswerte behinderte Geschöpfe handelt, denen man ungebeten unter die Arme greifen muss? Hat euch überhaupt jemand gebeten, Dicke zu unterstützen? Fehlt nicht bei euerer Selbstdarstellung hier im Forum der Hinweis, wie ihr auf die Idee gekommen seid, euch für Dicke zu engagieren?
    Der ständige Hinweis auf euere Homepage hilft glaube ich nicht weiter, um gesundes Misstrauen auszuräumen. Im Übrigen sind die Leute hier intelligent genug, um englische Webseiten zu finden - auf Neudeutsch nennt man das googlen - und auch zu lesen. Ihr hättet vielleicht auf die Übersetzungsarbeit verzichten können; eine schlichte Verlinkung auf diesbezügliche Seiten hätte voll den Zweck erfüllt.


    Noch 'ne Frage, warum soll jemand eine E-Mail an euch schicken, um irgendwas zu erfahren? Kann man das nicht öffentlich machen?


    :cool:


    @moholy
    Noch was:

    Ich bin zufällig durch googeln des Stichwortes "Gewichtsdiskriminierung" auf dieses Forum gestoßen, und da ich ein ehrenamtlicher Mitarbeiter .....


    Das zufällig kaufe ich Dir nicht ab. :D
    Ihr habt doch einen Link auf eurer Webseite auf dieses Forum und verwendet doch Texte, die ihr aus diesem Forum habt!
    :D


    Schönen Abend noch!


  • Ihr [...] verwendet doch Texte, die ihr aus diesem Forum habt!


    Ach ja? Wo denn?


    Zitat von Sonnenkuss

    Den gleichen Webdesigner habense alle auf ihren Seiten und den habense ja auch auf ihrer "berufenen" Dickendiskriminierungsseite.


    Wie kommst Du denn auf diese krude Idee?


    Zitat von Sonnenkuss

    Ich hab da ne andere Info... auch von einer der Betreiberinnen, Beisitzerinnen oder wie auch immer man diesen Freundeskreis nennen sollte.


    Soso, hast Du das. Komisch, dass von denen keine etwas davon weiß.


    Ich fände es wirklich fair, wenn hier ein bisschen weniger gelogen würde. Was verfolgt Ihr eigentlich für Interessen damit, Leute, die etwas Neues auf die Beine stellen wollen, so gnadenlos in den Boden zu stampfen? Und was tut *Ihr* eigentlich gegen Gewichtsdiskriminierung? Ich meine öffentlich, nicht bei Euch zu Hause für die Schublade.


    Zitat von Herr Schlämmer

    Was mich zudem stört ist, dass es dort wenig Eigenes und viel Abgeschriebenes gibt.


    Dazu verweise ich auf moholy. Ich möchte aber doch betonen, dass einige gut recherchierte Dokumente, u.a. ein 54-seitiges, von einem Juristen in wochenlanger Arbeit ehrenamtlich erstelltes Dokument zu dem Problem, um das es in diesem Strang eigentlich mal ging, nicht nichts ist. Dieses Dokument enthält Argumente und Gedanken, die in Deutschland noch niemand so zusammengetragen und formuliert hat und die ein gutes Stück dazu beitragen werden, dass dieser Unsinn aufhört.


    -- Leute, habt Ihr nichts Besseres zu tun, als in irgendwelchen Foren Hasstiraden über Leute loszuwerden, die Ziele verfolgen, die Euch nützen? Findet Ihr das der Sache dienlich?


    Spare you breath to cool your porridge, kann ich da nur sagen (und Englisch können ja alle hier perfekt). Vielleicht wäre weniger Zeit in irgendwelchen Foren sinnlos herumgelästert und stattdessen für die Sache eingesetzt etwas mehr zielführend. Aber wie es Euch beliebt.


    GeorgieSand

  • Moin Zusammen,
    also so manches versteh ich echt nicht mehr....


    Leuts - muss ich nun auch begründen warum ich mich für bestimmte Gruppen von Menschen stark mache und eintrete die nunmal Teilweise die gleichen Probleme haben wie ich?
    Wehe wenn jetzt einer ja sagt *drohend mit dem Finger wedel*


    Und sorry Leuts aber soooo gut ist mein Englisch auch nicht - da steh ich auch zu , bei manchen Dingen bin ich verdammt froh wenn ich sowas dann übersetzt bekomme.


    Gesundes Misstrauen und das was hier zum Teil abläuft (verfolgungswahn?) haben meiner Meinung nach nicht mehr viel miteinander zu tun.


    Und noch etwas: wer wie weit öffentlich einen Seelenstriptease macht um nicht in eine Falsche Schublade gesteckt zu werden - das sollte man schon jedem selbst überlassen.
    Wer anbietet sich den Fragen zu stellen sollte nicht noch dazu aufgefordert werden diese Fragen vorraus zu Ahnen und zu Beantworten - find ich nen bissel arg viel Erwartet.


    Liebe Grüße,
    Cailly

  • Hasstriaden kann ich in diesem Thread zwar auch keine entdecken, aber wie Cailly schon schrieb: Vieles hier, was das Verhalten betrifft, finde ich auch stark befremdlich.


    Woher und warum dieses Misstrauen der Seite und seinen Betreibern gegenüber? :confused:

  • Zitat

    Was verfolgt Ihr eigentlich für Interessen damit, Leute, die etwas Neues auf die Beine stellen wollen, so gnadenlos in den Boden zu stampfen?



    Wer tut das denn? Es wird mit Euren Beiträgen nicht anders umgegangen, als das hier im Forum selbst passiert. Ist Kritik nicht erwünscht? Hier hätten einige Fragen beantwortet werden können.....

    Zitat

    Und was tut *Ihr* eigentlich gegen Gewichtsdiskriminierung? Ich meine öffentlich, nicht bei Euch zu Hause für die Schublade.



    Doch, im Alltag immer mal wieder, live und passend zur Situation.

    Aber was das Forum angeht, so ist das nicht das Anliegen. Du befindest Dich hier in

    "... einem Internetprojekt mit dem Ziel der Förderung
    der (Selbst-)Akzeptanz dicker Menschen als Gegengewicht
    zu einer allgemein-gesellschaftlichen Abwertung der Betroffenen. "

    Das ist schon ein wenig anders.

    Zitat

    Ich möchte aber doch betonen, dass einige gut recherchierte Dokumente, u.a. ein 54-seitiges, von einem Juristen in wochenlanger Arbeit ehrenamtlich erstelltes Dokument zu dem Problem, um das es in diesem Strang eigentlich mal ging, nicht nichts ist. Dieses Dokument enthält Argumente und Gedanken, die in Deutschland noch niemand so zusammengetragen und formuliert hat und die ein gutes Stück dazu beitragen werden, dass dieser Unsinn aufhört.



    Wenn das tatsächlich so sein wird, ist das prima. Nur ist meine Erfahrung eher, daß die, die zu ändern wären, kein großes Interesse daran haben, sich 54 Seiten durchzulesen, die ihrer Überzeugung widersprechen. Da wird ein solches Dokument kaum etwas bewirken.

    Zitat

    -- Leute, habt Ihr nichts Besseres zu tun, als in irgendwelchen Foren Hasstiraden über Leute loszuwerden, die Ziele verfolgen, die Euch nützen? Findet Ihr das der Sache dienlich?



    Hasstiraden? Habe ich die übersehen? Findest Du, daß dieser Beitrag hier Eurer Sache dienlich ist?

    Zitat

    Leuts - muss ich nun auch begründen warum ich mich für bestimmte Gruppen von Menschen stark mache und eintrete die nunmal Teilweise die gleichen Probleme haben wie ich?
    Wehe wenn jetzt einer ja sagt *drohend mit dem Finger wedel*



    JA. (Dann brauch ich das wenigstens nicht). :rolleyes:

  • @moholy


    Auch ich bin sicher, dass Du nicht zufällig hier aufgetaucht bist.

    Aber wieso ist das überhaupt relevant? [...] Gesellschaftliche Ungerechtigkeiten gehen jeden von uns an, egal ob er/sie davon direkt betroffen ist oder nicht. Allein die Existenz solcher Diskriminierungen ist zumindest für mich, und offensichtlich auch die anderen Mitarbeiter, genug Grund, sich sozial zu engagieren

    Ich habe mal nach GeorgieSand gegoogelt und habe einen alten Thread hier im Forum gefunden, an dem sich sehr gut zeigen lässt, warum es relevant zu sein scheint, ob man sich als Betroffener oder Nicht-Betroffener in speziell dieser Sache engagiert:

    Wir Dicken wären in aller Regel schon fein raus, wenn wir den Gesetzgeber dazu bringen könnten, uns dieselben Rechte zu geben wie Behinderten (man denke da auch an das neue Anti-Diskriminierungsgesetz). In den USA gibt es eine solche Gleichstellung mit Behinderten in manchen Bundesstaaten schon. Wir sollten versuchen, nicht nur in punkto Parkplätze dafür zu kämpfen, diesen Status zu bekommen.

    Hier outet sich Georgie zwar als dick, aber wie dem auch sei, das obige Beispiel (dem im Thread noch ein Hinweis auf die Gesellschaftsseite folgt) zeigt sehr gut, dass die Gesellschaft offenbar etwas anderes will als Dicke.


    Ich möchte als Dicke als ein Mensch wie jeder andere wahrgenommen werden. Einen Behindertenstatus zu erlangen, ist so ungefähr das Allerletzte, was ich für erstrebenswert halte. Ich hoffe, keiner von Euch kommt tatsächlich auf die wahnwitzige Idee, so etwas für Dicke zu fordern. Mehr könnte man Dicken in dieser Gesellschaft wohl kaum schaden. Denn die glaubt ohnehin schon, dass die Dicken nur Sonderrechte haben wollen, was ja gar nicht so ist. Wenn man diesem Dünkel auch noch Nahrung gibt, dann gute Nacht, Marie!


    Angesichts dieser Forderung von GeorgieSand habe ich starke Zweifel daran, dass Ihr wisst, was Ihr tut. Vielleicht würde es sich für Euch lohnen, mal über den berühmten Satz "gut gemeint ist das Gegenteil von gut getan" nachzudenken.

  • Hat euch überhaupt jemand gebeten, Dicke zu unterstützen?


    Nein. Was möchtest du mit dieser Frage andeuten?



    Fehlt nicht bei euerer Selbstdarstellung hier im Forum der Hinweis, wie ihr auf die Idee gekommen seid, euch für Dicke zu engagieren?


    Nein. GeorgieSand hat den Link hier in diesem Thread ursprünglich gepostet, um Dana zu helfen, ist dir das eigentlich bewusst?



    Der ständige Hinweis auf euere Homepage hilft glaube ich nicht weiter, um gesundes Misstrauen auszuräumen.


    Ehrlich gesagt habe ich tatsächlich keinen blassen Schimmer, worin dieses Misstrauen, das uns hier offensichtlich entgegengebracht wird, besteht. Könntest du vielleicht - mal wirklich ganz konstruktiv - dieses Misstrauen konkretisieren und klare Worte sprechen, wessen du/ihr uns verdächtigt?



    Im Übrigen sind die Leute hier intelligent genug, um englische Webseiten zu finden - auf Neudeutsch nennt man das googlen - und auch zu lesen.


    Glaubst du, dass diejenigen, die des Englischen nicht mächtig sind, unintelligent sind?



    Ihr hättet vielleicht auf die Übersetzungsarbeit verzichten können; eine schlichte Verlinkung auf diesbezügliche Seiten hätte voll den Zweck erfüllt.


    Danke für diesen Tipp. Ich verstehe allerdings nicht wirklich den Sinn dahinter. Bist du im Allgemeinen dagegen, dass englische Texte ins Deutsche übersetzt werden?



    Noch 'ne Frage, warum soll jemand eine E-Mail an euch schicken, um irgendwas zu erfahren? Kann man das nicht öffentlich machen?


    Was meinst du mit "irgendwas"? Sag mir doch mal ganz ehrlich und direkt, ob du das Gefühl hast, wir würden irgend etwas verschweigen wollen? Und wenn ja, was? Und warum? Weil GeorgieSand diesen Thread nach ihrer kurzen Antwort nicht weiter verfolgt hat, sondern erst durch mich wieder darauf aufmerksam gemacht wurde, nachdem ich gestern beim Suchen nach Links auf unsere Seite hierauf gestoßen bin?



    Das zufällig kaufe ich Dir nicht ab. :D
    Ihr habt doch einen Link auf eurer Webseite auf dieses Forum und verwendet doch Texte, die ihr aus diesem Forum habt!


    Möchtest du mir unterstellen, ich hätte gelogen? Was ist deiner Meinung nach der Unterschied zwischen "gesundem Misstrauen" und Paranoia?

  • Zitat von mollycrossy

    Nur ist meine Erfahrung eher, daß die, die zu ändern wären, kein großes Interesse daran haben, sich 54 Seiten durchzulesen, die ihrer Überzeugung widersprechen. Da wird ein solches Dokument kaum etwas bewirken.


    Das erinnert mich an Kafkas wunderbare Kurzgeschichte Gib's auf, gib's auf. Kennst du sie? (Falls nicht, ist leicht im Netz zu finden.)

    Zum Thema: Dieses Dokument ist nicht dafür gedacht, Leute umzustimmen, sondern Menschen juristische Argumente in die Hand zu geben, die trotz ihres Gewichtes verbeamtet werden wollen. Die Texte, die dafür gedacht sind, Leute umzustimmen, sind sehr viel kürzer.


  • Auch ich bin sicher, dass Du nicht zufällig hier aufgetaucht bist.


    So so, du bist dir sogar sicher. Leider irrst du dich. Ich finde es ganz schön anmaßend von dir, mir öffentlich zu unterstellen, ich hätte gelogen - und damit auch: ich hätte es überhaupt nötig, in dieser Sache zu lügen. Das ist einfach nur unanständig.



    Ich möchte als Dicke als ein Mensch wie jeder andere wahrgenommen werden. Einen Behindertenstatus zu erlangen, ist so ungefähr das Allerletzte, was ich für erstrebenswert halte. Ich hoffe, keiner von Euch kommt tatsächlich auf die wahnwitzige Idee, so etwas für Dicke zu fordern. Mehr könnte man Dicken in dieser Gesellschaft wohl kaum schaden. Denn die glaubt ohnehin schon, dass die Dicken nur Sonderrechte haben wollen, was ja gar nicht so ist. Wenn man diesem Dünkel auch noch Nahrung gibt, dann gute Nacht, Marie!


    Ich weiß nicht, was GeorgieSand sich dabei gedacht hat, aber ich gebe dir nach einiger Überlegung in dieser Sache vollkommen recht. (Trotzdem bin ich dafür, dass ein Antidiskriminierungsgesetz sich auch auf Gewichtsdiskriminierung beziehen sollte, was zur Zeit nicht der Fall ist.) Hast du auf unserer Website Texte gefunden, die in eine ähnliche Richtung gehen und die du daher fragwürdig findest? Wie gesagt, konstruktive Kritik und ehrliche Diskussionsbereitschaft sind erwünscht!



    Angesichts dieser Forderung von GeorgieSand habe ich starke Zweifel daran, dass Ihr wisst, was Ihr tut. Vielleicht würde es sich für Euch lohnen, mal über den berühmten Satz "gut gemeint ist das Gegenteil von gut getan" nachzudenken.


    Danke für den Ratschlag. Kannst du diesen Ratschlag in Bezug auf die Texte auf unserer Website etwas näher erläutern? Bist du der Ansicht, es würde sich (für uns oder für die Allgemeinheit) lohnen, unsere Bemühungen gegen Gewichtsdiskriminierung einzustellen, oder bist du gegen bestimmte Texte (wenn ja, welche), oder (um beim Thema dieses Threads zu bleiben) bist du dagegen, dass wir einen Text zum Thema "Dicke und Verbeamtung" verfasst haben?


    Zum Abschluss: GeorgieSands Formulierung "Hasstiraden" finde ich ebenfalls überzogen und unpassend. Treffender wäre gewesen: falsche Unterstellungen (Blockierer, WildeFünf), falsche Behauptungen (babelfish, Blockierer), unfundierte Gerüchte (Sonnenkuss), in rhetorischen Fragen verpackte Missbilligung (Blockierer) und vage Andeutungen (babelfish).


    Trotzdem kann ich GeorgieSands Enttäuschung und Wut durchaus nachvollziehen. Stellt euch vor, ihr hättet unzählige Stunden eurer Freizeit damit verbracht, ein solches Projekt auf die Beine zu stellen, mit dem Ziel, Menschen wie Dana (siehe erster Threadeintrag) zu helfen. Und nun stellt euch vor, eine Woche nach dem Hinweis auf die Verbeamtungs-FAQ (ja, auf die wir durchaus auch ein wenig stolz sind) stellt ihr fest, dass euch blankes Misstrauen und Anfeindung entgegenschlagen, und das von Leuten, die eigentlich auf der gleichen Seite stehen sollten und von denen man sich zumindest ein wenig Wohlwollen (danke, Cailly!) und ideelle Unterstützung erhofft hätte. Oder vielleicht sogar konstruktive Kritik.

  • Du hast hier zwar schon sehr viele eindeutige Fragen bekommen, beherrschst aber sehr gut den (schlechten) Stil des Beantwortens von Fragen mit Gegenfragen. Dennoch, ein letzter Vorschlag von mir:


    Ihr seid ein gemeinnütziger Verein und bittet auf Eurer Seite um Geld zur Unterstützung Eurer Arbeit bzw. tragt den Besuchern Eurer Seite die Vereinsmitgliedschaft an. Das ist verständlich und folgerichtig, aber der Anstand geböte es unter diesen Umständen, dass jeder Einzelne von Euch sich auf Eurer Seite im Detail mit Foto vorstellt (wer und was er/sie ist) und was die Person dazu bewegt, sich für Dicke zu engagieren. Zudem fände ich es angebracht, dass Ihr gemeinsam erklären würdet, was genau Euch zu diesem Thema zusammengebracht hat. Ich halte das insbesondere deshalb für so wichtig, weil ja die meisten von Euch nicht selbst betroffen zu sein scheinen.


    Ich persönlich wünsche von Leuten, von denen ich nichts weiß, nicht, dass sie sich für mich engagieren. Und Geld würde ich solchen Leuten schon gar nicht geben. Wenn Du mal ehrlich bist, würdest Du das ganz sicher auch nicht tun.

    Zitat von GeorgieSand

    Leute, habt Ihr nichts Besseres zu tun, als in irgendwelchen Foren Hasstiraden über Leute loszuwerden, die Ziele verfolgen, die Euch nützen? Findet Ihr das der Sache dienlich?

    Die hier zitierte Aussage enthält für mich: Alles ist allein deshalb gut, weil man sich für Dicke einsetzt. Und nun seid gefälligst mal dankbar oder - wahlweise - nicht so undankbar.


    Falls es Euch noch nicht aufgefallen sein sollte, das ist anmaßend und nicht dazu geeignet, Anhänger unter denjenigen zu finden, für die Ihr Euch aus welchen Gründen auch immer einsetzen wollt.

    Zitat

    Danke für den Ratschlag. Kannst du diesen Ratschlag in Bezug auf die Texte auf unserer Website etwas näher erläutern? Bist du der Ansicht, es würde sich (für uns oder für die Allgemeinheit) lohnen, unsere Bemühungen gegen Gewichtsdiskriminierung einzustellen, oder bist du gegen bestimmte Texte (wenn ja, welche), oder (um beim Thema dieses Threads zu bleiben) bist du dagegen, dass wir einen Text zum Thema "Dicke und Verbeamtung" verfasst haben?

    Hierzu möchte ich noch sagen, dass ich nichts dagegen habe, dass Ihr einen solchen Text verfasst habt.


    Was die anderen Texte betrifft, von denen ich die meisten in der englischen Version schon seit vielen Jahren kenne, so tue ich mich mit manchen schwerer und mit anderen weniger schwer. Es gibt einen erheblichen Kulturunterschied zwischen den USA und Deutschland. Der ist mir bewusst und macht mir manche der Spinnereien, die diese Texte enthalten (wie z.B. die Aufforderung, dicke Kunstgegenstände in seiner Wohnung zu platzieren) verständlich. Da ich ein weltoffener Mensch bin, betrachte ich diese Kulturunterschiede mit Interesse und zum Teil auch mit Schmunzeln, aber ich halte es nicht für erforderlich, rein amerikanisches Denken zu meinem eigenen zu machen. Es haben schon andere Leute vor Euch versucht, diese Texte zu übersetzen und sich damit für Dicke zu engagieren, z.B. die auch auf Eurer Seite erwähnte Gisela Enders, aber sie sind eben genau mit diesem Stil gescheitert. Ich halte es daher für angebrachter, einen eigenen Stil zu verfolgen.

  • Und was tut *Ihr* eigentlich gegen Gewichtsdiskriminierung? Ich meine öffentlich, nicht bei Euch zu Hause für die Schublade.

    Ich bekenne: Ich tue öffentlich nichts gegen Gewichtsdiskriminierung. Das liegt daran, dass das nicht so sehr mein Thema ist. Mein Thema ist eher, die Leute davon abzuhalten, sich selbst zu diskriminieren. Indessen: Dass Menschen unterschiedliche Themen haben, das geht doch, denke ich, in Ordnung. Man muss sich wechselseitig nicht vorwerfen, dass der andere nicht dasselbe Thema hat wie man selbst. Oder?

    Im Übrigen bin ich verwirrt. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht so recht, was genau an bösen Zielen dahinterstecken soll hinter der Idee, gegen Gewichtsdiskriminierung vorzugehen. Okay, zugegeben: Ich kriege auch immer so ein bisschen Gänsehaut und Fröstelgefühle, wenn jemand von "der Sache" spricht und Dinge und Sätze daran misst, inwieweit sie "der Sache dienlich" sind oder nicht. Das klingt so fordernd und unduldsam all denen gegenüber, die vielleicht eine ganz andere oder gar keine "Sache" haben. Sorry, GeorgieSand, aber so empfinde ich es nun mal.

    Aber mal ehrlich: Hätte ich böse Ziele, dann würde ich mir nicht so etwas Unattraktives zur Verschleierung aussuchen, wie ausgerechnet den Kampf gegen die Diskriminierung Dicker. Eher schon das Versprechen des Königswegs zur Schlankheit, ich denke, damit ließe sich im Zweifelsfalle besser abzocken.

    Deswegen halte ich durchaus für wahrscheinlich, dass da jemand ganz ungelogen, wenn auch vielleicht in Teilen etwas verbissener, als ich persönlich sympathisch finde, versucht, gegen die Diskriminierung Dicker vorzugehen, weil ich für anderes einfach erstmal keine Anhaltspunkte habe. Oder bin ich jetzt einfach nur zu doof, um die entsprechenden unübersehbaren Hinweise zu entdecken? Dann klärt mich auf.

  • Ach Gottchen, hier ist ja eine ganze Wortwüste entstanden...


    Wie wäre es denn damit? Man lässt diese Menschen erstmal machen, lässt sie in ihrem Garten ordentlich Unkraut zupfen, ein paar Pflanzen umsetzen, Beete anlegen, und dann das ganze bewässern. Das muss man sie machen lassen, denn so ein Garten ist am Anfang nie perfekt oder richtig schön.



    Wenn sie dann ihre Sache gut gemacht haben, wird dieser Garten wachsen, es werden Blumen blühen und die Bäume werden Früchte tragen. Wenn sie es schlecht machen, wird dieser Garten nur einer von ganz vielen anderen sein, die über kurz oder lang verwildern oder verdorren und daran eingehen. Solche Gartenbauer brauchen nämlich viele andere Menschen, die ihnen dabei helfen, und die kommen nur, wenn sie sich vorstellen können, dass dieser Garten irgendwann mal schön und gerade richtig für sie ist.

  • Leuts - muss ich nun auch begründen warum ich mich für bestimmte Gruppen von Menschen stark mache und eintrete die nunmal Teilweise die gleichen Probleme haben wie ich?
    Wehe wenn jetzt einer ja sagt *drohend mit dem Finger wedel*



    Warum sollte ich "ja" sagen?
    Ich weiss ja nicht mit welchen Problemen Du Dich bei dieser Gruppe vertreten fühlst.
    Das Übergewicht kanns ja wohl nicht sein, denn Du bist ja nicht dick, sondern fühlst Dich nur dick.

    Zitat

    Und noch etwas: wer wie weit öffentlich einen Seelenstriptease macht um nicht in eine Falsche Schublade gesteckt zu werden - das sollte man schon jedem selbst überlassen.
    Wer anbietet sich den Fragen zu stellen sollte nicht noch dazu aufgefordert werden diese Fragen vorraus zu Ahnen und zu Beantworten - find ich nen bissel arg viel Erwartet.



    Wer hat denn hier einen Seelentriptease verlangt?
    Wie schon oben erwähnt, Fragen mit Fragen zu beantworten, das macht misstrauisch, ohne gleich paranoid zu sein.

    Mahlzeit
    toni

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