Viele viele Fragen zur Kur

  • Hallo,


    ich bin neu hier. Habe nach Kur und Adipositas gegoogelt und habe gesehen, dass Ihr hier schon ein paar Leute sehr gut beraten habt, die dabei waren eine Kur zu beantragen.


    Ich habe gelesen, dass entweder die Krankenkasse oder die Rentenversicherung dafür zuständig ist - aber es steht nirgendwo ganz genau wann wer zuständig ist. Ich habe studiert, dann ein halbes Jahr gearbeitet, dann 4 Monate nicht und jetzt wieder 5 Monate... Krankenkasse oder Rentenversicherung?


    Nun ist es so, dass ich von Dortmund nach Berlin gezogen bin. In Dortmund habe ich bei meinem Hausarzt Schilddrüsentabletten bekommen und auch Ernährungsberatung. Der neue Hausarzt hat Blut abgenommen und meint Schilddrüse ist ok ich soll die Tabletten nicht weiternehmen... Ich war aber nur das eine Mal bei Ihm wegen einer Magen-Darm Geschichte wo er das Blut genommen hat - hab aber keine weiteren Sachen bei Ihm gemacht.


    Wie mache ich das nun mit dem Antrag - da muss ja ein Teil vom Hausarzt und eines von mir ausgefüllt werden. Der Arzt in Dortmund hat mich nun ein Jahr nicht gesehen und der Neue kennt mich meiner Meinung nach nicht gut genug. Was kann/sollte ich hier machen?


    Vielleicht könnt Ihr auch gleich ein Kurzentrum für mich empfehlen? Dazu muss ich wahrscheinlich nen bisschen was erzählen. Ich bin so ein bisschen der Typ Stressesser mit Veranlagung... Als Kind hab ich Mobbing und die daraus resultierende soziale Einsamkeit mit Essen und vollkommen Rückzug in Bücher und fiktive Welten kompensiert.


    Damals mit 9 hatte ich dann eine Abnehm-Kur, in der ich Schwimmen für mich entdeckt habe und dann nach der Kur in einen Schwimmverein gegangen bin. Durch den Sport und den sozialen Kontakt den ich dort hatte - ich hab sogar eine Zeit lang Leistungssport gemacht - hat die "Kur" geholfen, bis ich ca. 15 war.


    Dann kam die Trennung meiner Eltern, ein Umzug in eine neue Stadt, kein Geld mehr für Schwimmverein und dazu Stress in der neuen Schule. Die kannten sich alle schon ewig... In der Zeit hab ich von "nicht wirklich dünn aber gut durchtrainiert" auf 130kg beim 1,62m zugenommen... Und da stehe ich auch heute noch. Ich habe es immer mal wieder so auf 100 runtergeschafft, aber es ging nach einiger Zeit auch immer wieder hoch.


    Dazu kommt, dass ich gerne ein Kind hätte - oder auch zwei... :) Mit meinem Exfreund hat es drei Jahre lang nicht geklappt, wodurch die Beziehung am Ende auseinander ging. Er hat sich aber testen lassen und er ist ok. Ich gesundheitlich auch, die Frauenärztin meinte damals nur "sie sind einfach zu fett". Nun stehe ich mit meinem neuen Freund wieder davor und muss an die bösen aber leider wohl inhaltlich richtigen Worte zurückdenken, da ich wieder nicht Schwanger werde.


    Dazu kommen immer häufiger Rückenschmerzen und mein eines Knie tut oft weh, so dass ich mir sage, ich hab nun zwei Gründe einen kompletten Neuanfang zu machen, so wie es die Kur von fast 20 Jahren für mich war... Ich wünsche mir diese Kur so sehr, da ich alleine keinen Erfolg hatte nur mit Sport (den ich immer noch recht regelmäßig mache - Radfahren und Schwimmen) abzunehmen und mein Essverhalten mir - auch durch den Frust wieder nichts abgenommen zu haben - immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht... ein Teufelskreis. Dazu kommt der Kinderwunsch und auch da die Frustration...


    Könnt Ihr mir sagen, welche Art Kurklinik für mich geeignet ist, wo ich den Antrag stelle und was ich davor noch tun muss, damit alles klappt und ich die Bewilligung bekomme? (Und ja ich weiß, der erste Versuch wird immer abgelehnt... ^^) Ich hab zwar vieles versucht und mich auch gut informiert, aber immer gleich bei allerersten Rückschlag aufgegeben... Ich schaffe es alleine da nicht mehr raus und wünsche mir diese Kur als Neuanfang, wo ich in aller Ruhe und aus meinem Alltagstrott rausgerissen von vorne beginnen kann.


    Ich hoffe das waren jetzt nicht zu viele Infos auf einmal und bedanke mich schon mal im Voraus für eure Hilfe :)


    eye

  • Gleich vorweg: eine Kur nur wegen Dicksein ist sehr sehr schwer zu bekommen. Wenn du sonst keine massiven Krankheiten (Bandscheibenvorfall, diagnostizierte Essstörung, schwere Hautkrankheiten, schwere Rückenleiden, Arthrose o.ä.) hast, dann wirst du ziemlich sicher abgelehnt und musst mindestens einmal, eher mehrmals widersprechen und musst auch damit rechnen, dass es nichts wird.


    Ich habe gelesen, dass entweder die Krankenkasse oder die Rentenversicherung dafür zuständig ist - aber es steht nirgendwo ganz genau wann wer zuständig ist. Ich habe studiert, dann ein halbes Jahr gearbeitet, dann 4 Monate nicht und jetzt wieder 5 Monate... Krankenkasse oder Rentenversicherung?


    Wenn du arbeitest und nicht krankgeschrieben bist, dann ist normalerweise die Rentenversicherung zuständig. Am besten rufst du mal bei deinem Träger und bei der Krankenkasse an, da kann man dir bestimmt ein wenig auf die Sprünge helfen.


    Zitat

    Nun ist es so, dass ich von Dortmund nach Berlin gezogen bin. In Dortmund habe ich bei meinem Hausarzt Schilddrüsentabletten bekommen und auch Ernährungsberatung. Der neue Hausarzt hat Blut abgenommen und meint Schilddrüse ist ok ich soll die Tabletten nicht weiternehmen... Ich war aber nur das eine Mal bei Ihm wegen einer Magen-Darm Geschichte wo er das Blut genommen hat - hab aber keine weiteren Sachen bei Ihm gemacht.


    Da wäre ich vorsichtig. Was war denn die Diagnose deines ersten Hausarztes? Schilddrüsenunterfunktion? Oder Hashimoto? Hausärzte sind oft nicht qualifiziert, die Schilddrüse zu behandeln. Sie richten sich nur nach einem Blutwert, was aber nicht ausreicht. Im Speziellen dann nicht, wenn wenn man schwanger werden möchte, denn eine falsch eingestellte Schilddrüse kann eine Schwangerschaft enorm erschweren.
    Der TSH sollte unter 1 liegen, um schwanger zu werden. Falls du deine Blutwerte nicht kennst, lass dir doch beim nächsten Besuch mal eine Kopie mitgeben. Und ich würde mich an einen Endokrinologen wenden, auch wegen des unerfüllten Kinderwunsches.


    Zitat

    Wie mache ich das nun mit dem Antrag - da muss ja ein Teil vom Hausarzt und eines von mir ausgefüllt werden. Der Arzt in Dortmund hat mich nun ein Jahr nicht gesehen und der Neue kennt mich meiner Meinung nach nicht gut genug. Was kann/sollte ich hier machen?

    Falls du gelegentlich nach Dortmund kommst: den Hausarzt fragen. Falls nicht, den Neuen fragen. Aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass eine Abnehmkur in deiner aktuellen Situation das Richtige für dich ist. So wie du das schilderst, brauchst du eher den ein oder anderen richtig guten Diagnostiker und einen langfristigen Plan, keine 3-Wochen-Kur.


    Zitat

    In der Zeit hab ich von "nicht wirklich dünn aber gut durchtrainiert" auf 130kg beim 1,62m zugenommen... Und da stehe ich auch heute noch. Ich habe es immer mal wieder so auf 100 runtergeschafft, aber es ging nach einiger Zeit auch immer wieder hoch.

    Ich fürchte, dass wenn du die Ursache dafür nicht behandelst, das auch der Effekt nach der Kur sein wird.


    Zitat

    Dazu kommt, dass ich gerne ein Kind hätte - oder auch zwei... :) Mit meinem Exfreund hat es drei Jahre lang nicht geklappt, wodurch die Beziehung am Ende auseinander ging. Er hat sich aber testen lassen und er ist ok. Ich gesundheitlich auch, die Frauenärztin meinte damals nur "sie sind einfach zu fett". Nun stehe ich mit meinem neuen Freund wieder davor und muss an die bösen aber leider wohl inhaltlich richtigen Worte zurückdenken, da ich wieder nicht Schwanger werde.

    Da würde ich noch mal ansetzen. Was hat die Frauenärztin gemacht? Hat sie dir Blut abgenommen und auch mal "die Hormone" bestimmen lassen? Prolaktin, Testosteron usw? Hast du mal deinen Zyklus beobachtet? Ist der regelmäßig?


    Zitat

    Dazu kommen immer häufiger Rückenschmerzen und mein eines Knie tut oft weh, so dass ich mir sage, ich hab nun zwei Gründe einen kompletten Neuanfang zu machen, so wie es die Kur von fast 20 Jahren für mich war... Ich wünsche mir diese Kur so sehr, da ich alleine keinen Erfolg hatte nur mit Sport (den ich immer noch recht regelmäßig mache - Radfahren und Schwimmen) abzunehmen und mein Essverhalten mir - auch durch den Frust wieder nichts abgenommen zu haben - immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht... ein Teufelskreis. Dazu kommt der Kinderwunsch und auch da die Frustration...

    Wie gesagt...schwierig. "Frust" ist leider keine anerkannte Krankheit und es dürfte schwierig werden. Ich würde dir für die Zukunft folgendes empfehlen:


    - Stell den Antrag auf eine Kur, mach dich aber auf eine lange Wartezeit oder eine Ablehnung gefasst.


    - Such dir einen vernünftigen Hausarzt, Gynäkologen und Endokrinologen. Im Zweifel auch ein Kinderwunschzentrum, da solltest du in Berlin fündig werden.


    - Lass deine Schilddrüse vom Endokrinologen untersuchen und dir neben dem TSH auch noch die freien Werte bestimmen. Außerdem wäre ein Ultraschall angemessen, wenn das noch nicht gemacht wurde. Erwähne unbedingt deinen Kinderwunsch, dann kümmert sich der Endokrinologe wahrscheinlch auch um deine restlichen Hormonwerte.


    - Such dir einen Gynäkologen. Wenn er oder sie als Lösung "nehmen sie ab" parat hat, geh rückwärts wieder zur Tür raus. Für diese Erkenntnis braucht man keinen Arzt. Such dir jemanden, der dich und deinen Kinderwunsch ernst nimmt und dich nicht abspeist.


    - Denk mal über eine Psychotherapie nach. Wenn du Frustesserin bist, kann es sein, dass dir das hilft. Selbst wenn du nicht essgestört bist - es kann hilfreich sein, das mal von professioneller Seite zu hören. Und eventuell hilft er dir ja dennoch dabei, deinen Körper zu akzeptieren.


    - Fang an, deinen Zyklus zu beobachten. Kauf dir dazu am Besten das Buch "Natürlich und Sicher: Das Praxisbuch" (ISBN-13: 978-3830435587) und ein Thermometer mit 2 Dezimalstellen hinter dem Komma, zum Beispiel das Dormotherm Rapid. Es gibt auch ein Forum dazu (NFP-Forum). Falls dir das nicht zusagt, kannst du auch mit Ovulationstests arbeiten, die sind aber nicht so aussagekräftig.


    - Falls du noch mehr lesen möchtest, versuch es mal mit "Nudeldicke Deern" von Anke Gröhner. Das ist zwar ein bisschen simpel, aber die Botschaft im zweiten Teil des Buches solltest du dir unbedingt zu Herzen nehmen. (Essen ist nicht böse, eine durchs Gewissen kontrollierte Ernährung nicht erstrebenswert).


    Ich hoffe, du verzeihst mir, dass ich nicht so viel zur Kur geschrieben habe, das tun hier sicher noch andere, die da besser informiert sind.

  • Gleich vorweg: eine Kur nur wegen Dicksein ist sehr sehr schwer zu bekommen. Wenn du sonst keine massiven Krankheiten (Bandscheibenvorfall, diagnostizierte Essstörung, schwere Hautkrankheiten, schwere Rückenleiden, Arthrose o.ä.) hast, dann wirst du ziemlich sicher abgelehnt und musst mindestens einmal, eher mehrmals widersprechen und musst auch damit rechnen, dass es nichts wird.


    Schwere Folgen hab ich durch den Sport ja halbwegs verhindern können - ab und zu leichte Rückenprobleme und mein rechtes Knie, dass nach einem Unfall und ich denke auch der Belastung durchs Gewicht nie wieder so geworden ist, wie es mal war. Aber nichts weswegen ich groß beim Arzt war...


    Wenn du arbeitest und nicht krankgeschrieben bist, dann ist normalerweise die Rentenversicherung zuständig. Am besten rufst du mal bei deinem Träger und bei der Krankenkasse an, da kann man dir bestimmt ein wenig auf die Sprünge helfen.


    Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung wo ich eigentlich Rentenversichert bin - aber das lässt sich sicher rausfinden. Werde ich dann mal versuchen beide anzurufen und zu fragen.


    Da wäre ich vorsichtig. Was war denn die Diagnose deines ersten Hausarztes? Schilddrüsenunterfunktion? Oder Hashimoto?


    Unterfunktion. Der Arzt in Dortmund war ein spezialisierter Ernährungstypie, sehr von sich selber überzeugt - schon fast nervig dolle - aber er hatte auch echt was auf dem Kasten glaub ich. Der hat mehrfach Blutproben genommen und auch Ultraschall gemacht (Schilddrüse zu groß) und er hat mit mir auch ein Esstagebuch geführt, mir gesagt dass ich gesünder leben kann und mir probiert zu zeigen wie ich vor allem ungesundes Fett vermeide und wo sich das versteckt.
    Mit dieser leicht angepassten Ernährung war ich bis auf 100 runter - aber irgendwie ist da eine Grenze und weniger wirds nicht. Dabei würde ich so gerne eine Kleidergröße tragen die man in normalen Kaufhäusern findet - so 44. Weniger solls dann auch garnicht werden - wirklich dünn finde ich auch hässlich, aber 44 und Kinder soll es werden. :)


    Hausärzte sind oft nicht qualifiziert, die Schilddrüse zu behandeln. Sie richten sich nur nach einem Blutwert, was aber nicht ausreicht. Im Speziellen dann nicht, wenn wenn man schwanger werden möchte, denn eine falsch eingestellte Schilddrüse kann eine Schwangerschaft enorm erschweren. Der TSH sollte unter 1 liegen, um schwanger zu werden. Falls du deine Blutwerte nicht kennst, lass dir doch beim nächsten Besuch mal eine Kopie mitgeben. Und ich würde mich an einen Endokrinologen wenden, auch wegen des unerfüllten Kinderwunsches.


    Also der Arzt in Berlin hat nur einmal Blut abgenommen hat gesagt Glückwunsch sie sind gesund - hören sie mit den Tabletten auf - und nichts weiter...


    Falls du gelegentlich nach Dortmund kommst: den Hausarzt fragen. Falls nicht, den Neuen fragen.


    Komm ich so schnell wohl nicht wieder - also der Neue...


    Aber ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass eine Abnehmkur in deiner aktuellen Situation das Richtige für dich ist. So wie du das schilderst, brauchst du eher den ein oder anderen richtig guten Diagnostiker und einen langfristigen Plan, keine 3-Wochen-Kur.


    Also ich glaube, dass ich einfach nochmal einen guten Neuanfang brauche und aus meiner Routine gerissen werde und natürlich auch irgendwelche Folgesachen nach der Kur - die als Kind war so toll und hat mir echt viel gebracht - waren 6 Wochen - und danach war ich fast ein neuer Mensch und konnte auch wirklich damit weitermachen was ich da gelernt habe.


    Ich fürchte, dass wenn du die Ursache dafür nicht behandelst, das auch der Effekt nach der Kur sein wird.


    Also k.A. war du mit Ursache meinst - ich hatte auch psycho-irgendwas Betreuung als Kind und alles - ist das nicht die Ursache? Zusammen mit meiner Disziplinslosigkeit was Essen angeht?


    Da würde ich noch mal ansetzen. Was hat die Frauenärztin gemacht? Hat sie dir Blut abgenommen und auch mal "die Hormone" bestimmen lassen? Prolaktin, Testosteron usw? Hast du mal deinen Zyklus beobachtet? Ist der regelmäßig?


    Nö die alte in Dortmund hat nichts gemacht außer gesagt, dass dicke Frauen nicht schwanger werden können. Und einmal Ultraschall von den Eierstücken glaub ich um zu gucken ob die ok sind, weil da wohl dicke Frauen auch manchmal Probleme mit irgendwas haben. Das war aber ok. Der neue Arzt in Berlin hat irgendwelche Abstriche gemacht - Ergebnis bekomme ich in 2 Wochen...


    - Stell den Antrag auf eine Kur, mach dich aber auf eine lange Wartezeit oder eine Ablehnung gefasst.


    Schade - als Kind ging das so einfach - Zettel ausfüllen und 4 Wochen später losfahren - die haben sogar die Bahnfahrt bezahlt...


    - Such dir einen vernünftigen Hausarzt, Gynäkologen und Endokrinologen. Im Zweifel auch ein Kinderwunschzentrum, da solltest du in Berlin fündig werden.
    - Lass deine Schilddrüse vom Endokrinologen untersuchen und dir neben dem TSH auch noch die freien Werte bestimmen. Außerdem wäre ein Ultraschall angemessen, wenn das noch nicht gemacht wurde. Erwähne unbedingt deinen Kinderwunsch, dann kümmert sich der Endokrinologe wahrscheinlch auch um deine restlichen Hormonwerte.


    Was ist denn ein Endikrinologe? oO Klingt unlecker - ich frag mal Wikipedia...



    - Such dir einen Gynäkologen. Wenn er oder sie als Lösung "nehmen sie ab" parat hat, geh rückwärts wieder zur Tür raus. Für diese Erkenntnis braucht man keinen Arzt. Such dir jemanden, der dich und deinen Kinderwunsch ernst nimmt und dich nicht abspeist.


    Ich hab bisher nicht gedacht, dass so etwas überhaupt existiert - habe inzwischen schon über 13 Frauenärzte und ärztinnen getestet und immer Probleme gehabt und dumme Sprüche. Der den ich jetzt habe ist der "verträglichste" den ich je hatte - dafür will er einem lauter Zeug aufschwatzen, was man selber bezahlen muss...


    - Denk mal über eine Psychotherapie nach. Wenn du Frustesserin bist, kann es sein, dass dir das hilft. Selbst wenn du nicht essgestört bist - es kann hilfreich sein, das mal von professioneller Seite zu hören. Und eventuell hilft er dir ja dennoch dabei, deinen Körper zu akzeptieren.


    Akzeptieren ist das eine - Gesundheitliche Probleme die langsam anfangen und Kinderwunsch das andere. Ich finde mich nicht unbedingt hässlich... aber das sind eben so die Sachen die mich dazu bringen abnehmen zu wollen bis auf ein gesundes Maß runter. (Und der Preis für schicke Klamotten trägt auch dazu bei ;) )


    Deine anderen Tipps zum Schwanger werden werde ich mir mal überlegen. Im Augenblick wäre es sicher nicht das richtige, weil mein Freund da Probleme mit haben würde... Probieren ja, nachhelfen nein und so...

  • Schwere Folgen hab ich durch den Sport ja halbwegs verhindern können - ab und zu leichte Rückenprobleme und mein rechtes Knie, dass nach einem Unfall und ich denke auch der Belastung durchs Gewicht nie wieder so geworden ist, wie es mal war. Aber nichts weswegen ich groß beim Arzt war...


    Klingt jetzt komisch, aber Unfall ist gut. Was wars denn für einer? Schreib das auf jeden Fall mit in den Antrag, das ist ein besserer Reha-Grund. Hast du davon noch irgendwelche Arztbriefe/Berichte?


    Zitat

    Unterfunktion. Der Arzt in Dortmund war ein spezialisierter Ernährungstypie, sehr von sich selber überzeugt - schon fast nervig dolle - aber er hatte auch echt was auf dem Kasten glaub ich.


    Ich halte von Ernährungswissenschaften nicht besonders viel, die verbrennen immerhin Nahrungsmittel in einem Metallgefäß und versuchen daraufhin Prognosen für den Menschen abzuleiten. Aber das ist ja mein individuelles Problem ;).


    Zitat

    Der hat mehrfach Blutproben genommen und auch Ultraschall gemacht (Schilddrüse zu groß) und er hat mit mir auch ein Esstagebuch geführt, mir gesagt dass ich gesünder leben kann und mir probiert zu zeigen wie ich vor allem ungesundes Fett vermeide und wo sich das versteckt.


    Ungesundes Fett...na ja, wenn es für dich gepasst hat. Ich halte eigentlich nichts davon, potentiell Essgestörten zu erzählen, dass es Gut und Böse beim Essen gibt. Und dass man zum Essen Disziplin braucht. Aber wenn du sagst, dass es ging - wars vielleicht zufällig das Richtige für dich.


    Zitat

    Mit dieser leicht angepassten Ernährung war ich bis auf 100 runter - aber irgendwie ist da eine Grenze und weniger wirds nicht.


    Es gibt Hinweise darauf, dass der Körper einen persönlichen "Setpoint" hat, unter den er das Gewicht nicht oder nur sehr ungern sinken lässt. Speziell wenn man öfter Diäten macht, kann der Körper das relativ hoch ansetzen. Der Effekt verstärkt sich durch weitere Diäten.


    Zitat

    Also k.A. war du mit Ursache meinst - ich hatte auch psycho-irgendwas Betreuung als Kind und alles - ist das nicht die Ursache? Zusammen mit meiner Disziplinslosigkeit was Essen angeht?


    Könnte halt auch die Schilddrüse oder irgend ne andere Hormonsache sein. Oder eine psychologisch relevante Essstörung.


    Zitat

    Nö die alte in Dortmund hat nichts gemacht außer gesagt, dass dicke Frauen nicht schwanger werden können.


    Ach, so eine war das. Schau doch mal in die Ärzteliste im Forum, ob du da einen Gyn in deiner Nähe findest. Die sind Dicken-erprobt ;).


    Zitat

    Und einmal Ultraschall von den Eierstücken glaub ich um zu gucken ob die ok sind, weil da wohl dicke Frauen auch manchmal Probleme mit irgendwas haben. Das war aber ok. Der neue Arzt in Berlin hat irgendwelche Abstriche gemacht - Ergebnis bekomme ich in 2 Wochen...


    Sie hat vermutlich nach PCO(S), also einer Krankheit gesucht, die unter anderem viele kleine Zysten an den Eierstöcken, vermehrten Haarwuchs, Unfruchtbarkeit und vermehrte Behaarung auslösen kann. Wo wir grade dabei sind - ist diesbezüglich alles im Rahmen bei dir? Falls nicht, kann das ein Hinweis auf einen erhöhten Testosteronspiegel sein.


    Zitat

    Schade - als Kind ging das so einfach - Zettel ausfüllen und 4 Wochen später losfahren - die haben sogar die Bahnfahrt bezahlt...


    Ja...bei mir auch...aber so ist es nicht mehr. Die müssen ja "sparen".


    Zitat

    Was ist denn ein Endikrinologe? oO Klingt unlecker - ich frag mal Wikipedia...


    Ein Endokrinologe ist ein "Hormonarzt". Als Schilddrüsenpatient sollte man auf jeden Fall mal einen aufgesucht haben ;).


    Zitat

    Der den ich jetzt habe ist der "verträglichste" den ich je hatte - dafür will er einem lauter Zeug aufschwatzen, was man selber bezahlen muss...


    Na, irgendwas ist ja immer. Schau dennoch mal in die Ärzteliste hier.


    Zitat

    Akzeptieren ist das eine - Gesundheitliche Probleme die langsam anfangen und Kinderwunsch das andere. Ich finde mich nicht unbedingt hässlich... aber das sind eben so die Sachen die mich dazu bringen abnehmen zu wollen bis auf ein gesundes Maß runter. (Und der Preis für schicke Klamotten trägt auch dazu bei ;) )


    Ja, aber Übergewicht kann eben auch Symptom sein und als solches schwer isoliert bekämpft werden. Und wenn man das (was auch immer es ist) repariert ist, fühlt man sich auch oft besser und bewegt sich automatisch mehr. Aber ich bin natürlich kein Arzt und alles was ich geschrieben habe sind nur Vermutungen und das muss auf keinen Fall alles zutreffen.


    Zitat

    Deine anderen Tipps zum Schwanger werden werde ich mir mal überlegen. Im Augenblick wäre es sicher nicht das richtige, weil mein Freund da Probleme mit haben würde... Probieren ja, nachhelfen nein und so...


    Das ist natürlich schade, weil du damit viel Verantwortung und in gewisser Weise auch Kontrolle abgibst. Du erwartest einerseits Hilfe von außen (über die Kur), nutzt aber relativ einfache Methoden, deinen Körper besser kennenzulernen und dann auch gezielter nach Behandlungsmethoden zu suchen, nicht aus. Da solltest du langfristig wirklich noch mal drüber nachdenken.

  • Klingt jetzt komisch, aber Unfall ist gut. Was wars denn für einer? Schreib das auf jeden Fall mit in den Antrag, das ist ein besserer Reha-Grund. Hast du davon noch irgendwelche Arztbriefe/Berichte?


    Jemand hat mich umgefahren als ich mit dem Fahrrad durch eine Unterführung durchgefahren bin und es hat mich samt Fahrrad gegen die Wand geklatscht... Mit ca 40 Sachen weil es sehr stark bergab ging... Dieser Jemand fuhr auf der falschen Seite, und ist danach einfach abgehauen... Ich bin dann zu meiner Freundin ins Krankenhaus gehumpelt, die ich besuchen wollte, und hab mir da erstmal das Blut abgewaschen und so.
    Und dann bin ich wieder nach Hause gehumpelt und dann war ich irgendwie mit Blaulicht zurück im Krankenhaus... grml... K.a. wie ich da hingekommen bin. Leider war ich zu der Zeit weder Krankenversichert noch hatte ich 10 € für Praxisgebühr, also haben die nur n bisschen Creme auf mein Gesicht gemacht, und auf die eine Hand, die angeschrammt war und mich dann gefragt ob ich Füße und Hände bewegen kann - und dann weggeschickt...
    Dass ich danach 4 Wochen lang kaum laufen konnte mein Unterbauch und meine Oberschenkel noch 3 Wochen lang dunkelblau lila war - hab meinen Lenker genau in den Bauch bekommen - und ich da irgendeine innere Verletzung hatte, hat keinen interessiert.
    Das kann man auch heute noch leicht ertasten, dass da irgendwas total falsch ist. Mein "kaputtes" Knie hat auch an einer Stelle - kurz über der Kniescheibe einen fast tennisballgroßen, beinbreiten Hubbel der auf der anderen Seite nicht ist. Und tut manchmal weh.
    Aber so ist das, wenn man kein Geld und keine Krankenkassenkarte in Deutschland hat, auch wenn für mich diese Zeit zum Glück vorbei ist. Seitdem mag ich keine Ärzte mehr... Und deswegen bezweifle ich leider auch, dass es Unterlagen gibt...


    Könnte halt auch die Schilddrüse oder irgend ne andere Hormonsache sein. Oder eine psychologisch relevante Essstörung.


    Aha, danke für die Info...


    Sie hat vermutlich nach PCO(S), also einer Krankheit gesucht, die unter anderem viele kleine Zysten an den Eierstöcken, vermehrten Haarwuchs, Unfruchtbarkeit und vermehrte Behaarung auslösen kann. Wo wir grade dabei sind - ist diesbezüglich alles im Rahmen bei dir? Falls nicht, kann das ein Hinweis auf einen erhöhten Testosteronspiegel sein.


    Eierstöcke sind angeblich in Ordnung. Ich sehe so selten andere nackte Frauen, aber ich glaub schon, dass mein Haarwuchs normal ist. ^^ Ach und du hattest nach Tagen gefragt - nein mein Zyklus ist total Schrott - mal alle 2 Wochen mal erst nach 4 Monaten - das waren so die größen Schwankungen bisher...


    Ein Endokrinologe ist ein "Hormonarzt". Als Schilddrüsenpatient sollte man auf jeden Fall mal einen aufgesucht haben ;).


    Ok, sollte ich dann wohl - um gegenzuchecken welcher der Ärzte nun Recht hat...


    Das ist natürlich schade, weil du damit viel Verantwortung und in gewisser Weise auch Kontrolle abgibst. Du erwartest einerseits Hilfe von außen (über die Kur), nutzt aber relativ einfache Methoden, deinen Körper besser kennenzulernen und dann auch gezielter nach Behandlungsmethoden zu suchen, nicht aus. Da solltest du langfristig wirklich noch mal drüber nachdenken.


    Du meinst so Fiebermessen hilft nicht nur bei der Bestimmung wann ich fruchtbar bin, sondern auch beim Abnehmen? Kann ich mir schwer vorstellen... Ich werde mich sicher nicht weigern meinen Körper für Behandlungsmethoden besser kennen zu lernen.
    Nur beim Kinderkriegen ist mein Freund hat dagegen das "zu erzwingen" wie er sagen würde. (Kein Sex nur weil mein Thermometer etwas anzeigt und so...) Und da das Thema schon ein Angelegenheit ist, die wir beide zusammen tragen müssen lasse ich ihn da auch in Ruhe.

  • (Hm, irgendwie finde ich keinen "edit" Knopf...)


    Danke auf jeden Fall für die vielen Anregungen, Tipps und Erklärungen. Ich werde auf jeden Fall mal bei Krankenkasse und Rentenversicherung nachfragen und meinen Hausarzt oder Gyn nach einem Endokrinologen (meine Rechtschreibkorrektur will da Kriminologen draus machen oO) fragen.


    An die anderen - bitte meine Frage zur Beantragung der Kur und zu passenden Kurorten nicht vergessen ;) Also welche Sachen muss man vor einer Kur versucht haben, wie muss man die nachweisen, welche Kurart ist für mich geeignet (welche gibt es überhaupt) und welche Kurklinik ist zu empfehlen?

  • Okay, einmal noch, ich versuche mich kurz zu fassen ;). Wenn du behandelt wurdest, müsste das eigentlich auch irgendwo stehen. Eine Nachuntersuchung beim Hausarzt gab es deshalb nicht? Wenns gar nichts gibt, dann müsstest du zumindest mal einen Orthopäden aufsuchen, der dir bescheinigt, dass da was ist. Orthopäden sind bei Übergewicht leider nicht so hübsch, aber da müsstest du dann gegebenenfalls durch.


    Zitat

    Eierstöcke sind angeblich in Ordnung.


    Ob sie durchlässig sind, du also Eisprünge hast, sieht man leider nicht im Ultraschall, das sieht man nur per Bauchspiegelung. Deshalb hab ich dir das Temperaturmessen empfohlen, weil man da sieht, ob du Eisprünge hast - das wäre ja wichtig. Wenn deine Eierstöcke nämlich verklebt sind, hilft dir Abnehmen nichts. Wenn du über ein Jahr vergeblich versucht hast, Kinder zu bekommen, bist du eigentlich ein Fall für eine Kinderwunschklinik.


    Zitat

    Ich sehe so selten andere nackte Frauen, aber ich glaub schon, dass mein Haarwuchs normal ist. ^^


    Ein guter Hinweis ist ein Damenbart. Wenn du einen hast, der einer Rasur bedarf, bist du über dem Normalmaß.


    Zitat

    Ach und du hattest nach Tagen gefragt - nein mein Zyklus ist total Schrott - mal alle 2 Wochen mal erst nach 4 Monaten - das waren so die größen Schwankungen bisher...


    Das ist schlecht. Das kann tatsächlich durchs Übergewicht kommen. Muss aber nicht, es kann auch andersrum sein, dass du da was hast, was dich auch dick macht. Eine Insulinresistenz/Diabetes liegt aber nicht vor? Ich weiß halt nicht, wie die diagnostischen Bemühungen während einer Kur so sind, da würde es sich schon lohnen, mal genauer nachzuforschen. Bei der Zyklusproblematik kann der Endokrinologe übrigens auch helfen.


    Zitat

    Du meinst so Fiebermessen hilft nicht nur bei der Bestimmung wann ich fruchtbar bin, sondern auch beim Abnehmen? Kann ich mir schwer vorstellen... Ich werde mich sicher nicht weigern meinen Körper für Behandlungsmethoden besser kennen zu lernen.


    Nein, beim Abnehmen hilft es natürlich nicht, ich dachte nur, dass dir ja auch geholfen wäre, wenn du schwanger werden würdest, weil dich das ja auch belastet. Und die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöht es auf jeden Fall. War aber nicht als Vorwurf gemeint.


    Zitat

    Nur beim Kinderkriegen ist mein Freund hat dagegen das "zu erzwingen" wie er sagen würde. (Kein Sex nur weil mein Thermometer etwas anzeigt und so...) Und da das Thema schon ein Angelegenheit ist, die wir beide zusammen tragen müssen lasse ich ihn da auch in Ruhe.


    Na ja...ja, das ist in einer Partnerschaft natürlich wichtig. Aber bei einer Zykluslänge die regelmäßig über 40 oder unter ich glaube 23 Tagen liegt, kann man davon ausgehen, dass irgend was nicht ok ist und dann muss man sich eventuell doch behandeln lassen und es geht nicht "natürlich". Eventuell müsst ihr wirklich mal in eine Kinderwunschklinik...oder euch seelisch und moralisch wenigstens mal drauf vorbereiten.


    [QUOTE]An die anderen - bitte meine Frage zur Beantragung der Kur und zu passenden Kurorten nicht vergessen ;) Also welche Sachen muss man vor einer Kur versucht haben, wie muss man die nachweisen, welche Kurart ist für mich geeignet (welche gibt es überhaupt) und welche Kurklinik ist zu empfehlen[QUOTE]


    Normalerweise arbeitet deine Krankenkasse mit bestimmten Kurhäusern zusammen. Die Liste könntest du bei dem Telefonat gleich mal mit anfragen. Die Art der Kur käme dann drauf an, welche Krankheiten du noch mit angibst - also zum Beispiel das Knie. Hier im Forum gibts auch schon ein paar Anfragen zu bestimmten Kliniken - vielleicht schaust du einfach mal über die Suche, welche das so waren.


    So und jetzt will ich dich nicht weiter nerven und hoffe, dass du noch andere, bessere Antworten bekommst :).

  • So und jetzt will ich dich nicht weiter nerven und hoffe, dass du noch andere, bessere Antworten bekommst :).


    Nein du nervst nicht - im Gegenteil. :)


    Eine Nachuntersuchung beim Hausarzt gab es deshalb nicht? Wenns gar nichts gibt, dann müsstest du zumindest mal einen Orthopäden aufsuchen, der dir bescheinigt, dass da was ist. Orthopäden sind bei Übergewicht leider nicht so hübsch, aber da müsstest du dann gegebenenfalls durch.


    Nein gab es nicht. Ich hab auch nichts außer einer Rechnung über einen Krankenwagen... Und selbst die hab ich wohl nicht mehr - das Ganze ist 11 Jahre her...


    Ob sie durchlässig sind, du also Eisprünge hast, sieht man leider nicht im Ultraschall, das sieht man nur per Bauchspiegelung. Deshalb hab ich dir das Temperaturmessen empfohlen, weil man da sieht, ob du Eisprünge hast - das wäre ja wichtig. Wenn deine Eierstöcke nämlich verklebt sind, hilft dir Abnehmen nichts.


    Ok diese Information hat mir gefehlt - dann werde ich das tatsächlich mal zum Testen machen - da kann er nichts gegen sagen. (Mein Thermometer zeigt eh 2 Stellen hinter dem Komma an - brauch ich dann ein neues?)


    Ein guter Hinweis ist ein Damenbart. Wenn du einen hast, der einer Rasur bedarf, bist du über dem Normalmaß.


    Nur ein einziges Barthaar am Kinn und das hatte ich schon als Kind ^^ Also nein, ganz sicher nicht. oO


    Eine Insulinresistenz/Diabetes liegt aber nicht vor?


    Wenn man sich auf diese Teststreifen verlassen kann dann nein. Eine besorgte Apothekerin hat mir letztes Jahr zwei davon mitgegeben. Und ich hab es aus Neugier auch mal gemacht.


    Bei der Zyklusproblematik kann der Endokrinologe übrigens auch helfen.


    Multitalent ^^


    Nein, beim Abnehmen hilft es natürlich nicht, ich dachte nur, dass dir ja auch geholfen wäre, wenn du schwanger werden würdest, weil dich das ja auch belastet. Und die Chancen auf eine Schwangerschaft erhöht es auf jeden Fall. War aber nicht als Vorwurf gemeint.


    Wenn man so rum denkt dann hilft es ja doch ^^


    Normalerweise arbeitet deine Krankenkasse mit bestimmten Kurhäusern zusammen. Die Liste könntest du bei dem Telefonat gleich mal mit anfragen. Die Art der Kur käme dann drauf an, welche Krankheiten du noch mit angibst - also zum Beispiel das Knie. Hier im Forum gibts auch schon ein paar Anfragen zu bestimmten Kliniken - vielleicht schaust du einfach mal über die Suche, welche das so waren.


    Naja ich dachte ich gehe in eine, die mir hilft eine andere Lösung zur Stressbewältigung zu finden. Ich meine - ich kann eigentlich jede Art Stress, Frust, Angst, Wut - eigentlich alle negativen Gefühle durch Essen abbauen und tue es meist auch. D.h. wenn es mir schlecht geht esse ich mehr und bevorzugt Naschkram... Manchmal auch nur aus Langeweile.
    Wenn ich es selber merke, was ich gerade mache, dann kann ich es auch stoppen (aber dann wünsche ich mir regelmäßig einen Boxsack in Reichweite) aber meist merke ich es nicht einmal. Oder erst hinterher. Ich weiß nicht ob das ne Kopfsache ist, ober ob Essen wirklich glücklich macht... aber es funktioniert irgendwie...

  • Nein gab es nicht. Ich hab auch nichts außer einer Rechnung über einen Krankenwagen... Und selbst die hab ich wohl nicht mehr - das Ganze ist 11 Jahre her...


    Na ja...du kannst es dennoch mit in den Antrag schreiben, eventuell musst du dann eine Untersuchung mit Diagnose vom Orthopäden nachreichen (da solltest du auch wirklich mal hin, wenn das noch Ärger macht, vielleicht kann man mit Physio oder bestimmten Übungen was verbessern).


    Zitat

    (Mein Thermometer zeigt eh 2 Stellen hinter dem Komma an - brauch ich dann ein neues?)


    Nee dann natürlich nicht, nimm das, was da ist :).


    Zitat

    Nur ein einziges Barthaar am Kinn und das hatte ich schon als Kind ^^ Also nein, ganz sicher nicht. oO


    Na das ist ja schon mal gut. War dein Zyklus regelmäßiger, als du schlanker warst?


    Zitat

    Wenn man sich auf diese Teststreifen verlassen kann dann nein. Eine besorgte Apothekerin hat mir letztes Jahr zwei davon mitgegeben. Und ich hab es aus Neugier auch mal gemacht.


    Von Diabetes und Insulinresistenz hab ich leider megamäßig wenig Ahnung, ich hab aber schon öfter gelesen, dass Metformin, ein relativ häufiges Medikament gegen Diabetes dabei hilft, schneller schwanger zu werden. Das hat aber auch relativ heftige Nebenwirkungen. Eventuell müsstest du da noch mal beim Hausarzt nachfragen.


    Zitat

    Multitalent ^^


    Ja, deshalb wartet man unter Umständen auch ewig auf einen Termin ;).


    Zitat

    Naja ich dachte ich gehe in eine, die mir hilft eine andere Lösung zur Stressbewältigung zu finden. Ich meine - ich kann eigentlich jede Art Stress, Frust, Angst, Wut - eigentlich alle negativen Gefühle durch Essen abbauen und tue es meist auch. D.h. wenn es mir schlecht geht esse ich mehr und bevorzugt Naschkram... Manchmal auch nur aus Langeweile.
    Wenn ich es selber merke, was ich gerade mache, dann kann ich es auch stoppen (aber dann wünsche ich mir regelmäßig einen Boxsack in Reichweite) aber meist merke ich es nicht einmal. Oder erst hinterher. Ich weiß nicht ob das ne Kopfsache ist, ober ob Essen wirklich glücklich macht... aber es funktioniert irgendwie...



    Dann wäre eine psychosomatische Klinik gut. Hier im Forum gibts da einige Threads zum Thema. Guckst du hier:


    http://www.deutschlands-dicke-…rum/showthread.php?t=7103
    http://www.deutschlands-dicke-seiten.de/forum/showthread.php?t=40832
    http://www.deutschlands-dicke-seiten.de/forum/showthread.php?t=32430

  • Na das ist ja schon mal gut. War dein Zyklus regelmäßiger, als du schlanker warst?


    Weiß ich nicht - hatte den aber nur 2 oder 3 Mal und dann direkt Micro-Pille und durchnehmen weil ich die ziemlich heftig hatte (Aua und viel) und mit Tagen nicht schwimmen konnte... und später 3-Monats-Spritze
    Also keine Ahnung wie regelmäßig die ersten 2-3 Male waren, zu lange her...


    Dann wäre eine psychosomatische Klinik gut. Hier im Forum gibts da einige Threads zum Thema.


    Ja die kenne ich, aber bis auf 2 werden da nur Kliniken genannt die NUR Essstörungen behandeln nicht auch Adipositas - will schon beides. Die, die über bleiben sind wohl die Seeklinik und die Schön-Klinik, wenn ich das richtig verstanden habe. Ich glaub ich gehe morgen direkt bei der AOK vorbei und frage nach Kur und nach Verzeichnis mit den Kliniken, und wenn die sagen - nee wir sind nicht zuständig muss ich halt die Rentenversicherung nerven!
    Was reden die da in den Threads alle von "Erstgespräch" und so? Na ich hoffe ich werde es bald erfahren...


    (Komisch, dass hier niemand anderes antwortet - in den anderen Threads haben viele was dazu gesagt, die schonmal auf Kur waren und wissen wie man das beantragt und wo es gut ist... Haben wir die durch die langen Texte abgeschreckt?)

  • Weiß ich nicht - hatte den aber nur 2 oder 3 Mal und dann direkt Micro-Pille und durchnehmen weil ich die ziemlich heftig hatte (Aua und viel) und mit Tagen nicht schwimmen konnte... und später 3-Monats-Spritze
    Also keine Ahnung wie regelmäßig die ersten 2-3 Male waren, zu lange her...


    Oh...wie lange ist die DMS denn her? Normalerweise empfiehlt man die nur Frauen, die ihre Familienplanung bereits abgeschlossen haben, weil es sehr lange dauern kann, bis sich die Fruchtbarkeit wieder einstellt.


    Zitat

    Ja die kenne ich, aber bis auf 2 werden da nur Kliniken genannt die NUR Essstörungen behandeln nicht auch Adipositas - will schon beides. Die, die über bleiben sind wohl die Seeklinik und die Schön-Klinik, wenn ich das richtig verstanden habe.


    Ist das nicht das Gleiche? Zumindest in der Klinik?


    Zitat

    (Komisch, dass hier niemand anderes antwortet - in den anderen Threads haben viele was dazu gesagt, die schonmal auf Kur waren und wissen wie man das beantragt und wo es gut ist... Haben wir die durch die langen Texte abgeschreckt?)


    Ja, wundert mich auch - vielleicht solltest du noch einen Thread aufmachen und mal speziell nach Kliniken für Adipositas und Essstörungen fragen...?

  • Das weiß ich. ABER es gibt eben Kliniken, die alle Essstörungen behandeln und es gibt welche, die ZUSÄTZLICH auch besonders auf adipöse Leute spezialisiert sind und extra geeignete Sportangebote/Gymnastik mit Trainern haben, die wissen was man kann und was nicht, Ernährungsberatung bieten und was der Sachen mehr sind...


    Und diese suche ich.

  • eye, was man Dir hier vermitteln möchte ist, daß Du primär Deine Grunderkrankung ... und etwas unsensibler ausgedrückt: Grundstörung ... behandeln lassen sollst/mußt.


    Einem Eßgestörten überhaupt mit irgendwas wie Ernährungsberatung und Zwangssport zu kommen, ist als wenn man Selbstverletzern einen Kurs in Anatomie, Wundversorgung, Metallurgie und Schleiftechnik verpassen würde, in der Hoffnung daß ab jetzt nur noch stumpfe Klingen an weniger lebensbedrohlichen Stellen benutzt werden. Schließlich bauen die Betroffenen doch auch nur Gefühle ab...


    Klar?

  • Also ich glaube ich kann deinen Wunsch durchaus nachvollziehen, eye.


    Du verbindest mit dieser Kur vermutlich die Hoffnung, wieder eine ähnliche Lebensqualität zu erreichen wie du sie zwischen 9 und 15 hattest, verstehe ich das richtig?
    Dazu gehört natürlich jetzt, mit um die 30 etwas anderes als damals.
    Ich weiß nicht, wie dein Leben aussieht und wie zufrieden du bist, abgesehen von Essverhalten und Übergewicht, das musst du auch hier nicht unbedingt erläutern.


    Was ich aber rauszulesen glaube ist, dass es dir damals auch aufgrund der sozialen Eingebundenheit nach der Kur sehr viel besser ging und womöglich hast du dich auch mit deinem Abnehmerfolg und deiner Sportlichkeit anerkannt gefühlt, was ja ein wichtiger Faktor für Glück und Zufriedenheit ist.


    Und hier für mich der wichtigste Punkt an deiner Schilderung: Als deine Lebenssituation sich zum für dich schlechteren geändert hat, hast du zugenommen. Anzunehmen ist, dass dir das Essen über die Frustration und Trauer hinweghilft, aber auf der anderen Seite neue Probleme schafft, die du hier auch angeführt hast.
    Aber es scheint doch so zu sein, dass nicht das Essen deine Probleme verursacht hat, sondern dass es genau umgekehrt ist.


    Insofern kann man dir nur raten, eine intervenierende Maßnahme, wie du sie planst nicht allein und auch nicht hauptsächlich auf die Symptombehandlung hin zu planen.
    Das Essverhalten wäre bei dir dann ein Symptom eines anderen, tiefergehenden Problems und dein Übergewicht nur die Folge davon, also ein sekundäres Phänomen (den Stressfaktor, der davon ausgehen kann, negiere ich keineswegs).
    Wenn du aber dein Essverhalten regulierst, dann ändert das nichts an der Grundproblematik. Irgendwann kannst du auch mit noch so viel Disziplin dein Gewicht dann nicht mehr halten, das hast du ja schon mehrfach beobachtet.
    Meiner Erfahrung nach wird da auch eine Kur nichts nützen, wenn du es nur auf diesen einen Punkt beschränken möchtest, bzw. es nur um Sport und Ernährung gehen soll, irgendwann bist du dann wieder am gleichen Punkt wie jetzt.


    Deswegen finde ich auch eine Klinik, die sich mit Essstörungen befasst, gar nicht mal so verkehrt.
    Was ich aus eigener schlechter Erfahrung aber dringend anraten würde ist auch vor Ort eine anschließende ambulante Weiterbehandlung anzustreben, auch innerhalb einer Psychotherapie kann eine Essproblematik behandelt werden, auch wenn sie nicht Grundthema sein muss.
    Ich weiß schon, du möchtest gerne quasi eine Art Coach dabei haben, der dich auch bei der für dich angemessenen Bewegung unterstützt.


    Du bist etwas jünger als ich, gewichtstechnisch spielen wir ungefähr in einer Liga, auch was die Schwankungsbandbreite betrifft.
    Es gibt einige Kliniken, die Bewegungs- und Sporttherapie anbieten, das halte ich auch nicht für verkehrt, unter Anleitung wieder in ein wohltuendes Bewegungsverhalten hineinzufinden, was dir auch beim Stressabbau wirklich hilft.
    Auch Sport kann Stress sein, wenn er zur selbstquälenden Aktion degradiert wird, die nur dem Kalorienabbau dient.
    Ich habe damals einfach dieselbe Bewegungstherapie mitgemacht, wie alle anderen auch, man wird ja vorher ärztlich untersucht, auch was den Bewegungsapparat betrifft und da bei mir keine Einschränkungen vorschlagen, durfte ich alles genauso mitmachen wie jeder andere auch.
    Zusätzlich habe ich vom umfangreichen Sportangebot der Einrichtung profitiert sowie vom hauseigenen Schwimmbad.
    Natürlich war es am Anfang für mich besonders anstrengend, aber ich war jung und die Kondition hat sich sehr schnell aufbauen lassen.
    Meine Klinik war allerdings auch keine spezielle Essstörungsklinik aber bei mir standen auch noch viele andere Dinge auf der Liste.
    Aber auch hier wäre es wichtig, dass du davon so viel wie möglich auch in deinem Alltag umsetzen kannst, es nützt dir nichts, ein paar Wochen intensiv Sport zu machen, den du dann nicht in dieser Form weiterführen kannst.


    Es gibt meines Erachtens nach bis heute keine sicher funktionierende Behandlung für das Phänomen Adipositas, das sie multifaktoriell bedingt ist und man eben nicht auf alles einen starken Einfluss hat.
    Was man aber tun kann, ist deine Lebensqualität verbessern und dir Techniken vermitteln, wie du mit Belastungen besser zurecht kommst, bzw. welche Dinge vielleicht in deiner Lebensführung ein wenig geändert werden könnten. Eine moderate Gewichtsabnahme ist dabei auch nicht ausgeschlossen.


    Was deinen Kinderwunsch angeht hat dich Cinnamon Lady ja schon sehr gut beraten.


    Versteif dich nicht zusehr aufs Abnehmen, denn das ist nach aller Erfahrung keine dauerhafte Lösung.

  • Dazu gehört natürlich jetzt, mit um die 30 etwas anderes als damals.


    Das ist mir bewusst :)


    Ich weiß nicht, wie dein Leben aussieht und wie zufrieden du bist, abgesehen von Essverhalten und Übergewicht, das musst du auch hier nicht unbedingt erläutern.


    Hm aber ich kann eine kurze Zusammenfassung geben - ich hab einen tollen Freund, eine Job, bin neu in Berlin und kenne keinen und hab einen unerfüllten Kinderwunsch.. 2:2 ^^


    Was ich aber rauszulesen glaube ist, dass es dir damals auch aufgrund der sozialen Eingebundenheit nach der Kur sehr viel besser ging und womöglich hast du dich auch mit deinem Abnehmerfolg und deiner Sportlichkeit anerkannt gefühlt, was ja ein wichtiger Faktor für Glück und Zufriedenheit ist.


    Damit dürftest du recht haben - die Freunde haben es gebracht denke ich...



    Und hier für mich der wichtigste Punkt an deiner Schilderung: Als deine Lebenssituation sich zum für dich schlechteren geändert hat, hast du zugenommen. Anzunehmen ist, dass dir das Essen über die Frustration und Trauer hinweghilft, aber auf der anderen Seite neue Probleme schafft, die du hier auch angeführt hast.Aber es scheint doch so zu sein, dass nicht das Essen deine Probleme verursacht hat, sondern dass es genau umgekehrt ist.


    Ja. Das siehst du richtig, das Essen kann wie eine Schmerztablette Probleme kurzfristig lindern, kann sie aber nicht lösen. Und es bringt neue Probleme mit sich.


    Insofern kann man dir nur raten, eine intervenierende Maßnahme, wie du sie planst nicht allein und auch nicht hauptsächlich auf die Symptombehandlung hin zu planen.


    Wie meinst du das mit "nicht alleine". Ich weiß, dass ich eine Essstörung und auch soziale Probleme habe - bzw die Abwesenheit von sozialen Kontakten ein großes Problem für mich ist. Deswegen suche ich ja hauptsächlich eine Klinik für Essstörungen. aber will eben auf den Teil mit kontrollierten Sport - also mit helfenden Anweisungen nicht verzichten, einfach wail es mir Spaß machen würde wieder etwas fitter zu sein um z.B. mit meinem Freund Volleyball oder Squash spielen zu können. :)


    Meiner Erfahrung nach wird da auch eine Kur nichts nützen, wenn du es nur auf diesen einen Punkt beschränken möchtest, bzw. es nur um Sport und Ernährung gehen soll, irgendwann bist du dann wieder am gleichen Punkt wie jetzt.


    Habe ich das denn irgendwo gesagt? Ich habe von Anfang an gesagt eine Kur wegen Essstörung und das andere aber auch zusätzlich.


    Was ich aus eigener schlechter Erfahrung aber dringend anraten würde ist auch vor Ort eine anschließende ambulante Weiterbehandlung anzustreben, auch innerhalb einer Psychotherapie kann eine Essproblematik behandelt werden, auch wenn sie nicht Grundthema sein muss.


    Auch das habe ich geschrieben, dass ich nach der Kur gerne hier vor Ort eine weitere Betreuung brauche und zusehen werde, dass ich sie bekomme.


    Ich weiß schon, du möchtest gerne quasi eine Art Coach dabei haben, der dich auch bei der für dich angemessenen Bewegung unterstützt.


    Klar :) Also Coach nicht unbedingt, eher einer der mir erklärt warum das eine meinen Geleken gut tut, das andere weniger und was ich am besten tun kann und wie oft und so ohne mich zu über- oder unterfordern. ^^


    Auch Sport kann Stress sein, wenn er zur selbstquälenden Aktion degradiert wird, die nur dem Kalorienabbau dient.


    Wenn ich mich selber damit quälen würde hätte ich keinen Spaß dran und sicher auch nicht den Wunsch in der Richtung mehr zu machen... Aber nur weil ich dick bin muss ich nicht komplett unsportlich sein, oder?


    Zusätzlich habe ich vom umfangreichen Sportangebot der Einrichtung profitiert sowie vom hauseigenen Schwimmbad.


    Ein eigenes Schwimmbad wäre toll :)


    Versteif dich nicht zusehr aufs Abnehmen, denn das ist nach aller Erfahrung keine dauerhafte Lösung.


    Ich versteife mich nicht auf abnehmen - dann wäre ich in einem anderen Forum und würde eine Diät nach der anderen probieren.
    Was ich am Ende will ist: Einen besseren Weg finden mit Problemen umzugehen als dagegen anzuessen. Normale "sportliche" Aktivitäten wie eben Laien-Volleyball, Frisbeespielen, längere Spaziergänge, Treppensteigen usw. ohne Zwangspausen schaffen, ohne Schmerzen in Rücken und Knie den Tag überstehen - ja einfach gesund sein und mein Leben genießen! Und zwei Kinder bekommen und mit denen auch ohne Probleme spielen können.
    Es geht mir nicht primär ums Abnehmen, sondern einfach darum ein Leben ohne große Einschränkungen führen zu können. Also vor allem gesund leben, meine Probleme anzugehen und in den Griff zu bekommen und natürlich auch mehr Fitness aufzubauen. Ein bisschen Abnehmen kommt dann schon von ganz alleine.

  • Zitat von eye

    Hm aber ich kann eine kurze Zusammenfassung geben - ich hab einen tollen Freund, eine Job, bin neu in Berlin und kenne keinen und hab einen unerfüllten Kinderwunsch.. 2:2 ^^


    Ok, zwei Punkte auf der Plus- und zwei auf der Negativ-Skala, also ausgeglichen;).
    Berlin ist ja eine tolle Stadt mit unendlich vielen Möglichkeiten, hier wirst du sicher auch einen geeigneten Sportverein finden oder dich einer anderen Gruppe anschließen können, die Dinge tut, die dich interessieren, da könntest du dann auch nach der Kur oder Reha anknüpfen.
    Zum Thema Kinderwunsch hat dir ja Cinnamon Lady schon die besten Tipps gegeben.


    Zitat von eye

    Wie meinst du das mit "nicht alleine". Ich weiß, dass ich eine Essstörung und auch soziale Probleme habe - bzw die Abwesenheit von sozialen Kontakten ein großes Problem für mich ist. Deswegen suche ich ja hauptsächlich eine Klinik für Essstörungen. aber will eben auf den Teil mit kontrollierten Sport - also mit helfenden Anweisungen nicht verzichten, einfach wail es mir Spaß machen würde wieder etwas fitter zu sein um z.B. mit meinem Freund Volleyball oder Squash spielen zu können. :)


    Ich glaube, wir reden ein wenig aneinander vorbei.
    Du hast in deinem Eingangspost keineswegs sofort von einer Klinik für Essstörungen gesprochen, sondern von einer Abnehmkur, erst als man dich darauf aufmerksam gemacht hat, dass es dieses so nicht mehr gibt bist du darauf umgeschwenkt.
    Dein Fokus liegt auch in deinen Erzählungen ja eher auf den sekundären Phänomenen, wie deinem unerfüllten Kinderwunsch und deiner mangelnden Kondition, was ich absolut verstehe.
    Bei der Kinderproblematik ist ja auch nicht gänzlich abgeklärt, inwieweit das Übergewicht dafür überhaupt die (alleinige) Ursache ist.
    Ich möchte auch nicht Cinnamons Ladys Argumentation wiederholen, ich teile sie aber.
    Es ist eben die Frage, wie du den Rehaantrag begründen lassen willst.
    Bei mir standen die psychischen Probleme immer im Vordergrund, ich war aber deswegen auch schon vorher ambulant in Behandlung gewesen und hatte eine fundierte Diagnose.


    Ich bin ja auch keinesfalls dagegen, dass du in eine Klinik gehst, die auch Sporttherapie anbietet, ich möchte nur sensibilisieren, dass es noch um mehr gehen muss als Sport und Ernährungsberatung.
    Aber zugegebenermaßen sind das auch bei mir immer die Dinge gewesen, mit denen ich mich am liebsten beschäftigt habe, weil längst nicht so unbequem wie die eigentlichen Probleme.


    Ich werde nur hellhörig, wenn du Dinge schreibst, wie dass du nach einer 6-Wochen-Kur ein neuer Mensch geworden wärst, das hört sich für mich etwas unrealistisch an. Das meinte ich auch oben, dass du als Erwachsene da nicht mit so einer bahnbrechenden Veränderung durch eine kurze Intervention zu rechnen hast, die eigentliche Arbeit an dir beginnt zuhause im Alltag.


    Muss aber alles auf dich nicht zutreffen, ich wollte aber dir meinen Eindruck nicht vorenthalten.


    Wenn du wirklich glaubst, eine Essstörung zu haben, dann hat das nichts mit Disziplinlosigkeit beim Essen zu tun, wie du oben schriebst.



    Zitat von eye

    Klar :) Also Coach nicht unbedingt, eher einer der mir erklärt warum das eine meinen Geleken gut tut, das andere weniger und was ich am besten tun kann und wie oft und so ohne mich zu über- oder unterfordern. ^^


    Also ein Physiotherapeut, die gibt es in Rehakliniken, klar, meine Erfahrung war aber, dass da nicht allzuviel Zeit für eine intensive Einzelbetreuung dabei war, das hängt aber sicher auch mit der Dringlichkeit deiner körperlichen Probleme zusammen.
    Dein Knie solltest du also vielleicht mal aktuell untersuchen lassen, damit du auch eine entsprechende Behandlung erhälst.


    Wenn du aber im Grunde gesund bist, dann gehört das eigentlich eher in den Bereich "Personal Training".;)
    Als gesunde Dicke habe ich da in der Klinik beim Sport keine besondere Aufmerksamkeit erfahren in der Form, wie du dir das vorstellst, aber vielleicht berichten andere da noch über andere Erfahrungen.



    Zitat von eye

    Wenn ich mich selber damit quälen würde hätte ich keinen Spaß dran und sicher auch nicht den Wunsch in der Richtung mehr zu machen... Aber nur weil ich dick bin muss ich nicht komplett unsportlich sein, oder?


    Hat keiner gesagt und das habe ich auch nicht gemeint;)
    Außerdem hast du oben geschrieben, dass du bereist regelmäßig Sport betreibst, von kompletter Unsportlichkeit war also nie die Rede,oder?


    Ich bin sicher die letzte, die du von Sport überzeugen mussst, ich treibe selber viel und gerne Sport.
    Wenn du aber tatsächlich eines Essstörung hast, dann ist Sport oft auch ein Problempunkt, entweder die Abwesenheit jeglicher Bewegung oder der Zwang dazu, zwischen den beiden Polen pendelt das dann gerne mal.
    Wenn das bei dir nicht so ist, dann ist das super, ist nämlich nicht wünschenswert.


    Zitat von eye

    Was ich am Ende will ist: Einen besseren Weg finden mit Problemen umzugehen als dagegen anzuessen. Normale "sportliche" Aktivitäten wie eben Laien-Volleyball, Frisbeespielen, längere Spaziergänge, Treppensteigen usw. ohne Zwangspausen schaffen, ohne Schmerzen in Rücken und Knie den Tag überstehen - ja einfach gesund sein und mein Leben genießen! Und zwei Kinder bekommen und mit denen auch ohne Probleme spielen können.
    Es geht mir nicht primär ums Abnehmen, sondern einfach darum ein Leben ohne große Einschränkungen führen zu können. Also vor allem gesund leben, meine Probleme anzugehen und in den Griff zu bekommen und natürlich auch mehr Fitness aufzubauen. Ein bisschen Abnehmen kommt dann schon von ganz alleine.


    Absolut nachzuvollziehen und auch ein schöner Plan, finde ich.:)
    Jetzt brauchst du aber eben einen Grund für eine psychosomatische Reha und dafür eine ordentliche Diagnostik.
    Ich konnte bisher nichts ganz konkretes rauslesen, was eine solche in meiner Laiensicht zwingend begründen könnte.


    Ich war damals bei einer Psychotherapeutin, die auch Psychiaterin war, wenn du eine Klinik mit Krankenhausstatus auswählst, kannst du dich nämlich einweisen lassen.
    Sie hat das dann veranlasst und ich bekam binnen weniger Wochen meine Unterlagen von der Klinik für den Aufnahmetermin.
    Es ist die Frage, mit welcher Begründung, aber versuchen kann man es.

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