Nach Fuß-OP; Angst vor der Zeit danach

  • Hallo Ihr Lieben,
    ich bin neu hier und hoffe es gibt hier jemanden der mich beruhigen kann.
    Am 10.Mai wird in meinem Fuß ein kleines Gelenk versteift und danach darf der Fuß 6 Wochen überhaupt nicht belastet werden. Vor diesen 6 Wochen habe ich regelrecht Panik, weil ich nicht genau weiß wie ich das bewerkstelligen soll.
    Dem Arzt habe ich bereits mitgeteilt, dass ich durch mein Gewicht wohl nicht mit Krücken (Unterarmgehstützen) zurecht käme. ich bekäme dann einen Rollstuhl meinte er.
    Allerdings nützt der ja auch nicht immer, zumal ich eine Treppe hoch muss zum Schlafzimmer.
    Folgende Fragen treiben mich seitdem in schlaflose Nächte:

    • Können Achselstützen (also wie in Amerika) das Problem lösen, weil die Handgelenke nicht so belastet werden?
    • Würde die KK im Notfall ein Bett (leihweise) in der unteren Etage bezahlen?

    Ich würde mich über Erfahrungswerte bzw. Tips und Tricks sehr freuen. Mein Mann ist zwar sehr sportlich und durchtrainiert aber auch er wird mich noch "hochschleppen" können ohne dass ich etwas mithelfe.


    Liebe Grüße
    Anja

  • Ich bin vor einigen Jahren am Sprunggelenk operiert worden und hatte danach 6 Wochen Krücken und Liegegips, durfte also den Fuß gar nicht belasten. Ich hab mir auch vorher ziemlich Sorgen deswegen gemacht, aber dann ging es doch besser wie gedacht. Ist auch eine Frage der Übung, mit der Zeit ging es immer besser und am Ende hatte ich ganz schön Muckis in den Armen. :cool:


    Treppen waren allerdings ein Problem, das ich bis zum Schluß nicht auf Krücken bewältigt bekam. Innerhalb des Hauses habe ich das so gelöst, dass ich auf dem Hintern :o die Treppen rauf und runter gerutscht bin, von Stufe zu Stufe. GsD hat mich da außer meinem Mann keiner bei gesehen. :p


    Mach dir nicht allzu viele Sorgen, vieles klappt oft besser, als man es sich vorher vorstellt. Ich drück dir die Daumen.

  • Vielen Dank.
    Dass mit der Übung hatte ich gehofft, nur leider werden das meine Handgelenke nicht mitmachen. Da sind die Sehnen so schön öfter entzündet.
    Gibt es denn hier niemanden, der mal Achselstützen hatte und mir von seinen Erfahrungen berichten kann.

  • Hallo Cinnabar


    herzlich willkommen bei uns. Hab ein bisschen Geduld, spätestens am Wochenende wirst du sicher noch mehr Antworten bekommen. :)

    Liebe Grüße Mendi


    "Wer eine schöne Stunde verschenkt, weil er an Ärger von gestern denkt oder an Sorgen von morgen, der tut mir leid. Mein Name ist Hase, ich weiß Bescheid." (Bugs Bunny)

  • hi cinnabar,


    du hat doch bis zur op noch zeit, vielleicht kannst du dir mal beide arten von gehhilfen ausleihen und ausprobieren?


    allerdings würde ich für ne treppe auch die "rutschaktion" bevorzugen.


    und ansonsten fragen, ob du für die zeit nen passenden aok-chopper (rollstuhl) haben kannst und gehhilfen nur für den notfall benutzt.


    liebe grüße
    zegge

  • Hallo Anja, ich habe vor gut 15 Jahren eine solche OP über mich ergehen lassen bedingt durch einen Autounfall... eine sogenannte Sprunggelenksathrodese.
    Ich kann deine Angst sehr gut nachvollziehen, weil ich eben auch nicht schlank bin. Mit den Achselstützen habe ich keine guten Erfahrungen gemacht... die Achselhöhlen sind sehr empfindlich, druckempfindlich und es hat mir sehr wehgetan, auch aufgrund meines Gewichtes.
    Versuchs am Anfang mit Abwechslung, sprich mit gut gepolsterten Unterarmgehstützen MIT Daumenballenauflage, dann mal wieder einen Rollator, dann vllt. einen Gehbock oder Gehwagen.
    Durch Abwechslung bei den Gehhilfen kannst du dir einseitige Druckschmerzen durch Überbeanspruchung, schmerzhaften Muskelkater und Fehlhaltungen ersparen.
    Ich habe mir in diesen 15 Jahren einen " Fuhrpark" zugelegt für alle Eventualitäten... mehrere verschieden gebaute Unterarmstützen, einen Wald- und Wiesenrollator, einen Rollstuhl, ein Dreirad...

    :) Erst dann, wenn du dich selbst liebst, werden sich die Baustellen deines Lebens in Luft auflösen :)

  • Ich würde mal vor der OP in ein gutes Sanitätsgeschäft gehen und mich dort beraten lassen und ggf. das eine oder andere Teil ausprobieren. Wenn du dann relativ genau weisst, was dir am besten hilft, kannst du bei der Krankenkasse anfragen, ob sie das finanzieren oder zumindest bezuschussen.
    Beim Sanitätsgeschäft kannst Du auch mal fragen, ob man die Hilfsmittel ausleihen kann.

  • Vielen Dank für eure Antworten.
    Gleich morgen lasse ich mich im Sanitätshaus beraten und kann vielleicht was ausprobieren.
    Ich hoffe, dass kann mir meine Angst ein bisschen nehmen.


    Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag.
    Anja

  • Sich im Sanihaus beraten zu lassen ist sicherlich ein sehr guter Anfang.
    Ein Problem ist nur, dass jedes Sanitätshaus seine eigenen Lieferanten im Vertrag hat.
    Dadurch hat man manchmal nicht DIE Auswahl an Gehhilfen.
    Schau einfach bei mehreren Häusern vorbei und wenn du dann fündig geworden bist, weißt du genau, was dein Arzt auf die Rezeptverordnung schreiben muss. Diese Erfahrung habe ich bei meinen Unterarmgehhilfen machen müssen ( es gibt da sooo viele unterschiedliche ), und die Krankenkassen verpassen einem meist nur die üblichen.
    viel Glück....:)

    :) Erst dann, wenn du dich selbst liebst, werden sich die Baustellen deines Lebens in Luft auflösen :)

  • huhu Cinnabar !!!
    Wie geht es dir ?
    Hast es gut überstanden ?
    Meld dich doch mal , sobald du kannst


    Alles Gute

    Sich als dicken Menschen zu akzeptieren und zu lieben, bedeutet nicht, es toll zu finden, dick zu sein :o ( Martina Mahner )


  • Seit Samstag bin ich wieder zu Hause und habe die OP soweit gut überstanden. Leider ist immer noch ein kleinerer Zeh taub. Hier gibt´s ´ne 50/50 Chance dass das wieder wird:mad:
    Ich habe einen Gehbock bkommen weil ich auf Krücken doch zu wackelig war. Mit dem Rollstuhl klappt alles am besten, doch mit dem komme ich bei mir nicht durch alle Türen. Hierfür habe ich dann einen fahrbaren Toilettenstuhl:o.
    Die Treppe kann ich genauso wie ihr schon geschrieben habt nur auf dem Po bewältigen. Das finde ich mega anstrengend und meine Schulter zickt jetzt auch schon rum. Aber ich werde immer schneller :D.
    Na ja, es ist wie es ist. Dass es kein Spaziergang werden würde habe ich ja gewusst. Ich weiß jetzt auch warum das "Teil" Liegegips heißt, so schwer wie das ist. Der endgültige Gips nach dem Fädenziehen soll ja etwas leichter sein da er aus Kunststoff ist.


    Liebe Grüße
    Anja

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